Manufacturing Execution Systeme
Die Werkbank mit dem ERP-System verbinden
Die Fertigungsbranche beginnt nun, diese Lücke wieder zu schließen und ein integriertes Informations-Management zwischen MES und ERP-Systemen herzustellen. 61 Prozent der befragten Fertigungsunternehmen planen, die beiden System-Welten miteinander zu verbinden und durch einen bidirektionalen Datenaustausch den reibungslosen Informations-Fluss sicherzustellen.
Verlässliche Rohdaten aus dem Werk
Hierfür gibt es mehrere Gründe: Um in einer globalisierten Ökonomie wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen aus der Fertigungsbranche ihre Abläufe in der Produktion effizienter und kostengünstiger gestalten. Hinzu kommt, dass die Dynamik und Komplexität der internen Logistik-Prozesse durch eine verstärkte kundenspezifische Fertigung steigt.
Konkret bedeutet das: Bestände müssen reduziert, die Maschinenauslastung erhöht und Durchlaufzeiten verkürzt werden. Um diese Optimierungs-Potenziale zu erkennen, benötigt das Management betriebswirtschaftliche Auswertungen - diese werden über das ERP-System bereitgestellt - auf der Basis verlässlicher Rohdaten zur Produktion aus dem MES.
Darüber hinaus erweitern die MES-Anbieter ihre Lösungen inzwischen kontinuierlich um zusätzliche industriespezifische Geschäftsfunktionalität. Dadurch unterstützen die Systeme künftig mehr Geschäftsprozesse und erlauben eine noch intelligentere Fertigung.
Der Markt wird enger
MES-Anbieter, die ihr Lösungs-Portfolio ausbauen, werden darin künftig vor allem Funktionalität anderer Lösungen integrieren. Das ist nur auf der Basis von Firmen-Zusammenschlüssen und -Übernahmen möglich. Auf diese Weise lassen sich auch zusätzliche Skaleneffekte bei der Vermarktung nutzen. Da die Marktforscher in den nächsten Jahren mit einer Reihe von Zukäufen rechnen, wird es im Markt für MES-Anbieter wohl enger werden.