KMU handeln anders als Konzerne
Die wichtigsten Ziele mit BYOD
Die Unternehmensgröße beeinflusst, wie stark Firmen sich mit dem Thema Bring Your Own Device (BYOD) auseinandersetzen. Eine Umfrage des IT-Service-Anbieters Datagroup kam zu dem Ergebnis, dass Vertreter aus Konzernen sich sechs Mal so oft wie KMUs sehr intensiv mit BYOD beschäftigen. Während der Anteil in Großunternehmen bei 70 Prozent liegt, steht er in mittleren und kleineren Betrieben bei 13 beziehungsweise zwölf Prozent.
Auch der Wunsch der Mitarbeiter nach modernen mobilen Geräten am Arbeitsplatz ist in größeren Unternehmen ausgeprägter: Die Hälfte aller Angestellten bei Firmen mit mehr als 2000 IT-Nutzern will heute SmartphonesSmartphones auch im Berufsleben nutzen, bei kleinen und mittleren Firmen sind es 44 Prozent beziehungsweise 37 Prozent. Alles zu Smartphones auf CIO.de
In Konzernen haben nach eigener Einschätzung ein Drittel aller Umfrageteilnehmer einen "gut funktionierenden Weg gefunden", mit BYOD umzugehen. In KMUs herrscht wenig Souveränität beim Umgang mit Privat-IT: Zwischen 47 und 71 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen wissen noch "nicht so genau", wie sie damit umgehen sollen. Bei vielen gibt es noch "keine ausdrücklichen Richtlinien dafür" oder ihre "IT-Infrastruktur bietet keine Dienste, private Endgeräte zu unterstützen".
Gründe gegen BYOD
Die Umfrageinitiatoren vermuten Sicherheitsbedenken als Grund für die vorsichtige Haltung der KMUs gegenüber dem Einsatz von Privat-IT am Arbeitsplatz. Das spiegelt auch die Agenda der Umfrageteilnehmer wider: Denn während Befragte aus kleinen und mittleren Unternehmen IT-Sicherheit als wichtigstes beziehungsweise zweitwichtigstes Thema benennen, taucht es in der Top fünf der Konzerne überhaupt nicht auf. Das legt den Schluss nahe, dass große Unternehmen die Sicherheitsproblematik erkannt und inzwischen weitgehend gelöst haben, so die Analyse der Datagroup.