Arbeitsleben
Dienstreisen: Schauen Sie aus dem Fenster!
Karl-Heinz Geißler ist Zeitforscher und Zeitberater. Er ist überzeugt, dass der alltägliche Weg zur Arbeit und von ihr weg eine zentrale Funktion hat. Nämlich die Funktion, den Übergang zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu gestalten. "Der Mensch ist ein Übergangswesen, das nicht mit einem Kippschalter umschalten kann von Arbeit zu Freizeit", sagt Geißler. Das Ein-Aus-Prinzip der neuen Medien - ich schalte den Rechner ein und los geht’s - passt nicht zu uns, weil Anfangen und Beenden längere Prozesse sind.
"Wenn man sich keine Zeit für diese Übergänge nimmt, dann leidet die Produktivität, das ist empirisch erwiesen. Man kann dann nicht seine ganze Energie reinstecken, weil andere Dinge noch nachhängen", sagt Geißler. Das gilt genauso für den Anfang wie für das Ende des Arbeitens: "Wenn Sie direkt aus dem Büro gehetzt ins Konzert rennen, können Sie erst ab dem zweiten Satz richtig zuhören."
Die fünf Großstädte mit dem höchsten Anteil an Pendlern
1 | Offenbach am Main |
2 | Ludwigshafen |
3 | Mülheim an der Ruhr |
4 | Wolfsburg |
5 | Frankfurt am Main |