Output-Management ausgelagert
Drucken, bis der Arzt kommt
"Der Support der Drucker und Multifunktionssysteme ist heute für unsere Anwender viel besser. Wir als IT-Abteilung hingegen können uns effektiver um unsere Kernaufgaben kümmern", resümiert IT-Manager Benthin. Er rechnet damit, dass die Auslagerung des Output-Managements 15 bis 25 Prozent Einsparung gebracht hat. Das entspricht jährlichen Spareffekten von rund einer halben Million Euro. Nicht eingerechnet sind dabei Nebeneffekte wie etwa die geringeren Energiekosten: Durchschnittlich elf Watt verbrauchen die neuen Drucksysteme im Stand-by, gegenüber 55 Watt bei der alten Druckerflotte. Allein der geringere Energieverbrauch soll sich über die fünfjährige Vertragslaufzeit auf 200.000 Euro addieren.
Das Unternehmen der Uniklinik Eppendorf
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) umfasst mehr als 80 interdisziplinär zusammenarbeitende Kliniken, Polikliniken und Institute mit 1369 Betten sowie 120 Betten im universitären Herzzentrum Hamburg. Jährlich werden im Klinikum etwa 50 000 Patienten stationär behandelt; hinzu kommen 70 000 ambulante Patienten sowie rund 43 000 Notfälle. Von den etwa 5800 Beschäftigten des UKE sind 1085 Ärzte und Naturwissenschaftler. 2153 Menschen arbeiten im Pflegedienst und als Therapeuten. |
Umsatz |
449 Millionen Euro (2009) |
Mitarbeiter |
5800 |
CIO |
Peter Gocke |
Projektdauer |
zwölf Monate (Planung und Roll-out) |
Heute besteht die Drucker-, Kopier- und Scannerflotte im UKE mit Ausnahme von wenigen Spezialdruckern aus Canon-Geräten. Abgerechnet wird nach Klicks zu einem einheitlichen Preis. Eine Druckseite - mit zwei Preisstufen für Schwarz-Weiß- oder Farbausdrucke - kostet immer dasselbe, unabhängig davon, auf welchem System gedruckt wird.
Das UKE hat mit der Vereinheitlichung der Drucklandschaft die Weichen in Richtung papierarmes Krankenhaus gestellt; es nutzt schon heute die digitale Patientenakte und will weitere Arbeitsabläufe umstellen, um die Anzahl der Papierdokumente zu verringern. "Mit den neuen Canon-Systemen können wir künftig viele Prozesse vereinfachen, indem wir die Anzahl der Scanvorgänge deutlich erhöhen und Fax-Nachrichten beziehungsweise Fotokopien vermeiden", sagt Benthin. "Für das UKE werden sich in Zukunft neue Möglichkeiten erschließen."