Die E-Books kommen auf den deutschen Markt
E-Books Amazon Kindle, Sony und Co. im Vergleich
Im Gegensatz zum Konkurrenz-Produkt Kindle von Amazon ist der Sony-Reader puristisch. Der Kindle setzt auf raffinierte Funktionen wie Drahtlosübertragung. In den USA arbeitet Amazon mit einem Mobilfunkanbieter zusammen, der Usern ermöglicht, Bücher auch unterwegs zu kaufen. Wie das in Deutschland sein wird, ist noch unbekannt. Auch die Entwicklung des Kindles geht hin zu offenen Standards. Während man die Inhalte der ersten Generation nur auf dem Kindle lesen konnte, sind die Inhalte nun auch auf Konkurrenzprodukten lesbar.
Kindle-Buchausgaben sind in den USA häufig deutlich billiger als ihre gedruckten Ausgaben. Wann Kindle auf den deutschen Markt kommt, ist bislang nicht bekannt. Es wird allerdings über einen baldigen Termin spekuliert.
Die elektronischen Lesegeräte arbeiten mit so genannter E-Ink-Technologie. Anders als Computer- oder Fernsehbildschirme flimmern sie daher nicht. Sie erneuern sich nicht permanent, sondern werden nur einmal aufgebaut. Der Effekt: Die Buchstaben erschienen wie mit Tinte auf Umweltpapier geschrieben.
E-Book-Erfolg in den USA
Dafür, dass sich die E-Books nun tatsächlich auf dem deutschen Markt verankern werden, spricht unter anderem die Entwicklung in den USA. Dort hat sich der Absatz von elektronischen Ladegeräten in den vergangenen zwei Jahren jeweils verdreifacht.
Und um das Buch muss man sich keine Sorgen machen, bekräftigt Christian Sprang, Justitiar beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels, in einem Interview mit dem Deutschlandfunk: "Grundsätzlich sollte man das nicht so sehen, dass das eine Phänomen das andere substituiert. Das hat beides seine Berechtigung und wird auch beides nebeneinander stehen bleiben." Sprang fügt hinzu: "Das wird auch so sein, wenn das E-Book zum Massenphänomen wird."