Bearingpoint
E-Government-Gesetz: Geld und Fachkräfte fehlen
„Die Ergebnisse zeigen, dass das E-Government-Gesetz von der Verwaltung als ein wichtiger Faktor gesehen wird, um die Anforderungen von Bürgern und Wirtschaft zukünftig erfüllen zu können. Es gilt als ein Generalschlüssel zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und wird in den kommenden Jahren nicht nur die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern verändern, sondern viel mehr auch die Arbeit der Verwaltung selbst beeinflussen", sagte Alexander Schmid, Partner bei Bearingpoint und dort Berater für die Verwaltungsmodernisierung.
Die Hürden bei der Umsetzung des Gesetzes
Damit sich die erwarteten Vorteile einstellen, besteht für die Behörden allerdings noch Handlungsbedarf: 78 Prozent der Befragten sehen in der Finanzierung der Gesetzesfolgen die größte Herausforderung. Die angestrebte Modernisierung der Verwaltung erfordert Investitionen in die Behörden-IT und die Reorganisation der Verwaltungsprozesse, die in den Behördenhaushalten berücksichtigt werden müssen.
Wo möglich, werden zentrale E-Government-Angebote gefordert, die behördenübergreifend genutzt werden können. Auch die Bereitstellung des erforderlichen Fachpersonals zur Umsetzung des Gesetzes betrachtet mit 77 Prozent eine deutliche Mehrheit der Befragten als große Herausforderung.
Fachkräfte für IT und Projektmanagement fehlen
Vor allem die notwendigen Fachkräfte in IT und ProjektmanagementProjektmanagement werden als knappe Ressourcen benannt. Eine weitere Herausforderung besteht in der flächendeckenden Nutzbarkeit: Da mit dem Bundesgesetz nicht alle Aspekte auch für die Länder geregelt sind, benötigen diese jeweils eigene E-Government-Gesetze. Der Bund liefert mit dem Bundesgesetz die Orientierung etwa für den Einsatz der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und zur elektronischen Zusammenarbeit von Behörden. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de