Schwerpunkt Mobile IT: Mobile Unternehmenskommunikation

Effizienz durch Beweglichkeit

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

"WLANWLAN ist der erste Schritt zu UMTS", meint Ariane Afrough, Marktforscherin bei IDC. "Aber es ist eine langsamere Migration, als es die Presse prognostiziert." Als interessante Zwischenlösung sieht Afrough GPRS-Karten für Notebooks, mit denen man E-Mails bereits mobil abrufen kann. WLAN sei noch eine Insellösung. "Es muss bald eine Anbieter- und Technologie-übergreifendeRoaming-Situation geben. Da sind die Anbieter noch etwas schwerfällig", kritisiert sie. "WLAN, GPRS und UMTS werden miteinander verschmelzen, so ihre Prognose. "Da wird es Synergien geben." Alles zu WLAN auf CIO.de

Wie bei allen drahtlosen Techniken steht neben den Kosten die Datensicherheit oben auf der CIO-Agenda:sichere Ende-zu-Ende-Verbindungen, die aufgebaut werden, sobald der Mitarbeiter sich ins Firmennetz einwählen will. Die TU Berlin warnt in einer Studie für das Bundesinnenministerium: "Mobile Endgeräte sind für den Einsatz in Unternehmen und Verwaltungen nurbedingt sicher". Sie müssten durch die IT-Abteilungen zentral administriert werden, eine leistungsfähigeAdministrationskomponente sei jedoch nicht verfügbar.

Beispiele für gelungene Mobil-Integration

Unabhängig von UMTS entwickelten sich die bisherigen Datendienste trotz hoher Marktpenetration mit GPRS-fähigen Handys nur langsam, so Detecon-Mann Tscheulin. Hauptschuld hätten die Netzbetreiber, deren Produkte und Preise an den Kundenbedürfnissen vorbeigingen. "Die versprochenen Wettbewerbsvorteile besserer Service, höherer Umsatz und geringere Kosten treten nicht automatisch ein", so Detecon-Berater Sebastian Busch.

Beispiele für gelungene mobile Datenkommunikation werden in diesem Schwerpunkt beschrieben: Die Firma Still in Hamburg, Hersteller von Gabelstaplern und Förderfahrzeugen, hat die Serviceprozesse ihrer 700 Techniker in Deutschland via GPRS automatisiert. Sie warten und reparieren die Flurförderzeuge vor Ort beim Kunden, die Materialien bestellen sie jetzt direkt via Notebook bei der Zentrale. Die LVM Versicherung in Münster - drei Millionen Kunden mit insgesamt mehr als sieben Millionen Verträgen - ist nach Ansicht von Volker Gruhn, Verfasser der "Trendstudie Mobile Data Corporate Solutions bei Versicherungs- und Versorgungsunternehmen", derzeit in ihrer Branche am weitesten, was die Vernetzung der Außendienstler angeht.

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