Telemedizin bei 121doc
Eher Versandapotheke als Online-Klinik
Die Internet-Präsenz von 121doc wurde 2002 in England gestartet. Online-Konsultation und Medikamentenverschreibung sollen unter ärztlicher Anleitung und Überwachung stattfinden. Man erhebe nicht den Anspruch, "die persönliche Arztkonsultation zu ersetzen“, heißt es bei dem Unternehmen. Stattdessen habe man sich auf das Bedürfnis des Patienten spezialisiert, verschreibungspflichtige Medikamente "möglichst diskret und schnell“ zu beziehen.
Online-Apotheken sind rechtlich umstritten
Der rechtliche Status von Online-Apotheken ist derzeit umstritten, besonders wenn sie ausländischer Provenienz sind. So haben Richter eines gemeinsamen Gremiums von Bundessozialgericht und Bundesgerichtshof im August 2012 entschieden, dass die deutschen Festpreise für rezeptpflichtige Medikamente auch für ausländische Online-Anbieter gelten. Die deutsche Bundesregierung plant laut "Spiegel“ eine Reform des Arzneimittelgesetzes, in der sie "unter anderem die Preisbindung in Deutschland gegen ausländische Konkurrenz schützen will“.
Der besondere Weg von 121doc könnte angesichts dieser Gesetzeslage bereits eine Lücke besetzt haben.