Fernsehkauf
Ein Guide durch den TV-Dschungel
Flachbildschirme gehören nach wie vor zum liebsten Konsumgut der Deutschen. 2010 standen die schlanken Fernseher bereits in 40 Prozent der deutschen Haushalte. Und der Markt ist seitdem weiter gewachsen. Außerdem überbieten sich die Hersteller mit technischen Neuerungen. In diesem Chaos den Überblick zu behalten, ist nicht einfach. LCD-, LED- oder Plasma-Bildschirm? Antenne, Kabel oder Satellit? Welche Größe ist geeignet? Wie viel Strom frisst das Gerät? Welche Zusatzfunktionen sind mir wichtig?
Vorweg eine gute Nachricht: Egal, für welches Gerät man sich entscheidet, einen Fehler kann man kaum machen. "Richtig schlechte Fernseher sind eigentlich nicht mehr auf dem Markt", sagt Michael Gundall aus dem Referat Telekommunikation und MedienMedien der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz. "Aber es gibt Verbraucher, die sich für einen ungeeigneten Fernseher entscheiden." Gundall beobachtet den Markt seit Jahrzehnten. Letztlich sind es Nuancen, die über den Kauf entscheiden. Top-Firmen der Branche Medien
Die Empfangswege
Eine der wichtigsten Fragen für die Auswahl eines Gerätes ist die nach der Empfangsart. Denn je nachdem, ob das Programm via Antenne, Kabel, Satellit oder Internet empfangen wird, muss eben auch das entsprechende Empfangsteil, der sogenannte Tuner, ausgewählt werden. Letztlich gibt es vier Möglichkeiten, Sender zu empfangen: Per DVB-T, DVB-C, DVB-S und IPTV. Die Namen klingen komplizierter als sie sind. Das DVB steht einfach für die digitale Fernsehübertragung, die in den vergangenen Jahren die analoge Übertragung ersetzt hat. Das digitale Fernsehen kam bei den Kunden gut an, da hier deutlich mehr Programme zur Verfügung stehen und auch die Bild- und Tonqualität besser ist. Die Buchstaben T, C und S stehen für den terrestrischen (erdgebundenen) Empfang, Kabel und Satellit. IPTV ist die Bezeichnung für den TV-Empfang per Internet.