Unternehmen vernachlässigen Datenschutz
Ein verlorener Datensatz kostet 112 Euro
Ein Studienteilnehmer gab sogar an, auf einen Schlag acht Prozent seiner Kunden verloren zu haben. Die Folge solcher unplanmäßigen Kundenverluste sind niedrigere Umsätze sowie höhere Marketingausgaben zur Neukundengewinnung.
Konsequenzen aus Datenverlusten ziehen
Die meisten von einer Datenpanne betroffenen Unternehmen wollen Maßnahmen ergreifen, um künftig besser gewappnet zu sein. 54 Prozent der Befragten beabsichtigen, den Zugriff auf Geschäfts-Anwendungen besser zu kontrollieren. 51 Prozent planen den Einsatz von Verschlüsselungs-Technologien, 45 Prozent von Lösungen für das Security Event Management und 39 Prozent von Programmen für Data Loss Prevention.
Nach Branchen aufgeschlüsselt, hatten Telekommunikations-Unternehmen mit 8,4 Prozent die meisten Datenpannen. Es folgen die Tourismus-Industrie mit 7,2 Prozent, die Technologiebranche mit 4,3 Prozent und Finanzinstitute mit 3,9 Prozent.
Branchenübergreifende Befragung
Die Studie basiert auf den Informationen von 18 deutschen Unternehmen aus zehn unterschiedlichen Branchen, die im letzten Jahr mit einem Datenverlust konfrontiert waren. Bei den befragten Firmen lag die Spannbreite der verlorenen Datensätze zwischen weniger als 3.750 bis zu mehr als 90.000. Die Erhebung beruht auf einer in der Wirtschaftsforschung angewandten Methode zur Schattenkostenbewertung.