Projekte mit geringem, aber steigendem Volumen

Einblicke in Chinas Offshore-Industrie

07.10.2005
Von Ingo Butters

Ebenfalls rund 90 Prozent der Anbieter übernehmen im Rahmen eines Outsourcing-Vertrags auch die sprach- und länderspezifische Anpassung von Software. Offensichtlich, so die Einschätzung der Analysten von China Consulting, profitieren die chinesischen Dienstleister hier vom Bemühen großer Konzerne wie MicrosoftMicrosoft, auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen. Alles zu Microsoft auf CIO.de

ERP nicht die Stärke der Anbieter

Auffallend wenig Anbieter, der Anteil liegt unter 50 Prozent, bieten ihren Kunden die Wartung oder Optimierung von Standardanwendungen wie SAPSAP an. Überhaupt stufen die Anbieter ihr Know-how in Sachen ERPERP recht zurückhaltend ein: Das Wissen um die ERP-Lösungen von OracleOracle und SAP ist demnach mittelmäßig, bei den Lösungen von JD Ewards und Navision herrscht offenbar nur geringer Kenntnisstand. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Besser sieht es dagegen bei Datenbanken aus. Hier sind die Offshore-Anbieter aus dem Reich der Mitte vor allem bei neueren Systemen wie Microsoft SQL Server, Oracle, Access oder MySQL fit. Weniger eindeutig fällt das Bild bei den Unternehmensanwendungen aus: Hier konnten die Analysten von China Consulting keine Schwerpunkte feststellen.

China Consulting hat die Studie gemeinsam mit der mittlerweile von Gartner aufgekauften Meta Group durchgeführt. Durch Recherchen bei chinesischen Behörden und Verbänden konnten die Berater insgesamt 250 Software- und Outsourcing-Anbieter identifizieren. Weniger als 100 davon boten überhaupt Outsourcing- Dienstleistungen ins Ausland an. In die Untersuchung flossen letztlich die Angaben von 35 Anbietern mit ein. Die meisten von ihnen sind in Shanghai ansässig.

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