Nutzen nicht messbar
Firmen mögen Privat-IT am Arbeitsplatz nicht
Erste Erkenntnis der Umfrage "The Consumerisation of IT" von Freeform Dynamics unter rund 1.600 IT- und Businessprofis: Die Konsumerisierung ist ein Thema in vielen Unternehmen, weil tatsächlich immer mehr Mitarbeiter ihre Privatgeräte zum Arbeiten mitbringen (wollen). Dabei geht es überraschenderweise aber nicht nur um hippe Apple-Produkte wie das iPhone oder das iPad, sondern auch um private PCs oder Windows-Notebooks. Auch Services sind Teil der Diskussion, weil Mitarbeiter private Instant Messaging oder Social Media-Tools ebenfalls beruflich nutzen wollen.
Dabei ist der Grad der Nutzung privater Geräte der Umfrage zufolge sehr uneinheitlich: 15 Prozent nutzen fast nur privates Equipment, neu Prozent zu mehr als zwei Dritteln, zehn Prozent zur Hälfte bis zwei Drittel. Und immerhin 23 Prozent geben an, dass sie weniger als ein Zehntel ihrer Arbeitszeit mit eigenen Gerätschaften verbringen.
Die meisten Unternehmen sehen den Trend zur Konsumerisierung nicht gerne, weil er eigene Probleme mit Sicherheit, DatenschutzDatenschutz und Compliance heraufbeschwört. Der Umfrage zufolge verbieten 21 Prozent private Geräte, 29 Prozent raten ihren Mitarbeitern davon ab. Rund ein Viertel (28 Prozent) akzeptiert Konsumerisierung immerhin, während gerade einmal fünf Prozent ihren Mitarbeitern regelrecht zuraten. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
Dennoch unternehmen die wenigsten Firmen etwas gegen den Gebrauch von Privatgeräten - auch dann nicht, wenn sie offiziell verboten sind. Die größten Torpedierer solcher Regeln, schreibt Freeform Dynamics, seien dabei ausgerechnet die obersten Führungskräfte, die für sich in Anspruch nähmen, das zu benutzen, was sie wollen. "Dieser Gruppe ‚Nein!’ zu sagen, ist schwer." Dazu kommt, dass auch IT-Mitarbeiter, also die Gruppe, die eigentlich "Nein!" sagen müsste, offenbar sehr gerne eigene Geräte nutzen. Fast zwei Drittel aus diesem Bereich gehören also zur Zielgruppe - auch das sicher ein Grund, warum Ablehnung so schwer fällt.