Virtualisierung richtig angehen
Fitness-Check für Server
Der EMA-Experte rät IT-Verantwortlichen, das Virtualisierungsvorhaben nicht als isoliertes Projekt, sondern vielmehr als Strategie zu begreifen. Dabei sei es wichtig, den langfristigen Nutzen herauszustellen, um auch langfristig von den Vorteilen zu profitieren.
Vor einem unternehmensweiten Vorhaben zur Virtualisierung empfiehlt Mann die Bearbeitung folgender Punkte:
1. Machen Sie Ihr Team fit
Virtualisierung ist für die meisten IT-Mitarbeiter ein neues Thema. Laut Andi Manns Rückmeldung aus Unternehmen fühlen sich drei Viertel der Unternehmen, die noch nicht virtualisiert haben, nicht kompetent genug für den Einsatz und Betrieb der Technologie. Daher muss in der Abteilung die Frage nach der eigenen Kompetenz gelöst werden, bevor eine Virtualisierung durchgeführt wird. "Sie stellt in der Regel die größte Herausforderung dar". Mann empfiehlt, bereits vor dem Projektstart die Mitarbeiter zu trainieren und die Anforderungen festzulegen, absehbare Veränderungen zu dokumentieren und mit begrenzten Pilotversuchen zu starten.
2. Fachabteilungen mit einbeziehen
Wird Virtualisierung als eigenständiges IT-Projekt betrachtet, fehlt den Fachabteilungen der Bezug dazu. Ist sie strategisch aufgehängt (s.o.), so wird der Nutzen auch in den Fachabteilungen transparent und deren Mitarbeiter akzeptieren das Vorgehen.
Da aber in vielen Unternehmen Fachabteilungen eigenständig arbeiten, kann es vorkommen, dass sich einzelne Gruppen weigern, ihre Server mit anderen zu teilen. In diesem Fall hilft es, die Skeptiker von der höheren Leistung der virtualisierten Systeme zu überzeugen oder ihnen die Angst davor zu nehmen, dass die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten Nachteile mit sich bringt.