Beendigungs-Management beim Outsourcing
Fliegender Wechsel ohne Patzer
Schon anderthalb Jahre sind seit der Unterschrift unter die neuen Outsourcing-Verträge mit T-Systems und der GAD vergangen - unter Drei-Jahres-Verträge. "Ich persönliche tendiere zu Fünf-Jahres-Verträgen“, bekennt Heiliger selbstkritisch, "natürlich unter Beachtung jeweils spezifischer Besonderheiten.“ Nach den Erfahrungen von Union IT-Services dauert es ein Jahr, bis die Prozesse geglättet sind, ein weiteres Jahr, bis sie sauber laufen. Und im dritten Jahr ist dann bereits wieder die neue Ausschreibung für den neuen Dienstleister nötig, der natürlich auch der alte sein kann.
Doch auch durch Fünf-Jahres-Pläne ist ein Auftraggeber nicht vor Überraschungen gefeit: "Im Bereich des Hard- und Software-Asset-Managements scheint die oft proklamierte Industrialisierung der IT noch weit weg zu sein - die Datenqualität könnte ein ums andere Mal besser sein“, sagt Heiliger erstaunt. Er vermutet, dass die Ursache in der fehlenden Prozesstreue von Dienstleistern liegt. Besonders in Hinsicht auf IFRS-Reports ist es allerdings nötig zu wissen, wo Hard- und Software betrieben werden.
Weitere Überraschungen bot das Ausland. So ist Luxemburg als Standort für die Investmentbank sehr wichtig. Die dortigen Gesetze verlangen von Providern, die für BankenBanken arbeiten, dass diese über eine "ortsansässige Gesellschaft mit Geschäftsführung verfügen und dort Eigenkapital aufbauen“. "Das bedeutet oft einen großen Aufwand, die Provider dorthin zu bringen“, konstatiert Heiliger von Union Investment. Auch wenn ein Provider seine eigenen Geschäfte aus dem günstigeren Ausland, etwa aus Osteueropa, erbringen lässt, muss dies vom Auftraggeber beim Bundesaufsichtsamt gemeldet werden. Top-Firmen der Branche Banken