Retail IT


Drastischer Umbruch erwartet

Flyer schlägt Online-Werbung

06.12.2011
Von Hartmut  Wiehr

Laut EHI sieht die Situation gegenwärtig so aus: "Immerhin 62 Prozent des Werbeetats werden in Flyer, Kataloge und Anzeigen investiert, 2010 waren es 58 Prozent." Zugelegt hätten vor allem Handzettel, um kurzfristig Marktanteil und Umsatz im anhaltenden Wettbewerbsdruck zu sichern. Plakat- und Direkt-Marketing über Werbebriefe haben dagegen Anteile verloren.

Online-Marketing schreitet langfristig voran

Mittelfristig führt die Fragmentierung der Medienwelt, wie Lohmann berichtet, dennoch zu einem fundamentalen Wandel bei der Struktur von klassischem und Online-Marketing. Dies zeigten vor allem die Prognosen der Händler. Für das Jahr 2014 werden demnach wieder Budgeteinbußen in der klassischen Handelswerbung erwartet – nur noch 55 Prozent des Budgets werden dann voraussichtlich für diese Werbeform einkalkuliert. Bereits 45 Prozent der Ausgaben sollen dann für neuere Marketing-Maßnahmen ausgegeben werden.

Das EHI Retail Institute untersucht regelmäßig den Markt für klassische und für Online-Händler.
Das EHI Retail Institute untersucht regelmäßig den Markt für klassische und für Online-Händler.
Foto: EHI

Das EHI Retail Institute, ein Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit 500 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie, beobachtet regelmäßig den Markt für klassische und für Online-Händler. Die im Laufe der Jahre akkumulierten Erfahrungen garantieren trotz einer nicht abzuleugnenden Branchennähe relativ zuverlässige Aussagen und Prognosen über die Marktentwicklung im Handel.

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