Retail IT


Drastischer Umbruch erwartet

Flyer schlägt Online-Werbung

06.12.2011
Von Hartmut  Wiehr
Der Hype um immer neue elektronische Absatzmittel will nicht enden. Die Realität sieht noch anders aus, wie die EHI-Marktforscher in einer Umfrage belegen.

Wie das EHI vor kurzem auf dem Marketing Forum in Köln mitteilte, wird das größte Wachstum zwar dem Online-Marketing prognostiziert, doch klassische Werbemittel wie Handzettel erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Marktforscher gehen von einem zukünftigen Plus von 113 Prozent für Online-Marketing aus. In diesem Bereich fließt dann nach wie vor etwa die Hälfte der eingesetzten Mittel in die Pflege der eigenen Website.

"Virtual Mirror" von IBM für L'Oréal: Dient als IT-gestütztes Werbemittel und zugleich zum Ausprobieren von Lippenstiften.
"Virtual Mirror" von IBM für L'Oréal: Dient als IT-gestütztes Werbemittel und zugleich zum Ausprobieren von Lippenstiften.
Foto: IBM

Das EHI geht außerdem von einer deutlichen Steigerung der Marketing-Ausgaben für neue digitale Bereiche aus. Man erwartet, dass bis zum Jahr 2014 zehn Prozent des Online-Budgets auf Werbemittel bei Social Media und etwa vier Prozent auf Mobile Marketing entfallen werden. Mobile Marketing wird gegenwärtig vom EHI noch mehr als Hype ohne reale Auswirkungen eingestuft.

Insgesamt erwarten die Kölner Marktforscher in den nächsten Jahren steigende Werbebudgets. Über 60 Prozent der befragten Marketing-Verantwortlichen planten einen höheren Etat.

Handel vor Riesenherausforderung

Marlene Lohmann vom EHI sieht die Retailer allerdings vor schwierigen Entscheidungen: "Der HandelHandel steht vor der Riesenherausforderung, im immer stärker fragmentierten Medienangebot die richtige Entscheidung zu treffen." Klassische Handelswerbung verteidige weiterhin ihre Spitzenposition im Media-Mix des Einzelhandels. Sie hat sogar in Relation zu modernen Werbeformen wieder etwas aufgeholt. Top-Firmen der Branche Handel

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