Sparvorschläge
Forrester: Deutsche CIOs zu vorsichtig
Im zweiten Ratschlag führt Bartels dann aus, wo CIOs momentan am gefahrlosesten knausern können. Für IT-Chefs aus entwickelten Ökonomien nennt Forrester konkret Sparpotenzial bei Servern, Routern, Wintel-PCs, Switches, Systemen fürs Datenbankmanagement und Software für Enterprise Resource Planning (ERPERP) und Customer Relationship Management (CRM). Alles zu ERP auf CIO.de
514 Milliarden für Software
„Unsere Daten zeigen, dass die Ausgaben in diesem Bereichen kaum wachsen“, heißt es in der Studie. „Deshalb besteht nur ein geringes Risiko, hinter Wettbewerber zurückzufallen, wenn man in diesen Bereichen die Ausgaben zurückfährt.“ Daneben empfiehlt es sich selbstverständlich, auf günstige Einkaufspreise zu achten. Wegen der Stärke des Dollars können laut Forrester momentan Anbieter aus Europa und Asien im Vergleich zur amerikanischen Konkurrenz die niedrigeren Preise anbieten.
Der dritte Tipp der Analysten lautet, auf Investitionen in neue Technologien auf keinen Fall zu verzichten – es sei denn, man ist als CIO ausgerechnet in Griechenland, Italien oder Spanien tätig. Konkret geht es dabei laut Studie um mobile Endgeräte, Analytics und Big Data sowie Smart Process Apps auf Basis von Software-as-a-Service (SaaS). „Es bleibt keine Zeit zum Geizen bei den Investitionen in diese Technologien, wenn die Konkurrenz wahrscheinlich schon fleißig einkauft“, so Forrester.
Zum Teil sind diese Ratschläge sehr klare Destillate aus der optimistischen Bewertung des aktuellen Software-Marktes. Nach Wachstumsraten von 8 und 4 Prozent in den ersten beiden Quartalen des Jahres rechnet Forrester mit einem weltweiten Plus von 3 und 8 Prozent für das dritte und vierte Vierteljahr – was jeweils deutlich über den Raten für den gesamten IT-Markt liegt.
514 Milliarden US-Dollar geben die Unternehmen demnach in diesem Jahr für Software aus. 58 Milliarden davon entfallen auf Betriebssysteme, 133 Milliarden auf Middleware, 95 Milliarden auf maßgeschneiderte Applikationslösungen und 228 Milliarden auf Applikationen von der Stange. Davon wiederum werden 111 Milliarden für Prozesslösungen, 49 Milliarden für Branchenlösungen und 26 Milliarden fürs Informationsmanagement ausgegeben.