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Führungskräfte bevorzugen ältere Mitarbeiter

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Allerdings ist bei älteren Arbeitnehmern das Technik-Know-how noch ausbaufähig. Diese Auffassung vertreten 72 Prozent der befragten Vorgesetzten. Nur fünf Prozent sehen hier Nachholbedarf bei der jüngeren Generation. Zudem tun sich ältere Arbeitnehmer schwer damit, die für einen neuen Job erforderlichen Technologien anzueignen. Immerhin 39 Prozent der Befragten bezeichneten dies als größtes Einstellungshindernis.

Generation Y hat ein Schreibproblem

Vorgesetzte schätzen an Mitarbeitern der Generation X die Verlässlichkeit und Professionalität sowie das hohe Arbeitsethos.
Vorgesetzte schätzen an Mitarbeitern der Generation X die Verlässlichkeit und Professionalität sowie das hohe Arbeitsethos.
Foto: Adecco

Die größte Barriere, jüngere Arbeitnehmer anzustellen, liegt für die Vorgesetzten in der Unsicherheit, ob diese langfristig im Unternehmen bleiben. Das gaben 46 Prozent der Befragten an. Ebenso viele kritisierten an der Generation Y auch die ihrer Ansicht nach unzureichenden Schreibfähigkeiten. Dagegen stellten nur neun Prozent der Vorgesetzten Schreibdefizite bei älteren Mitarbeitern fest.

Ein Drittel der einstellenden Vorgesetzten glaubt, dass ältere Mitarbeiter ein Problem damit haben, von jüngeren Kollegen Anweisungen zu erhalten. Doch auch jüngere Arbeitnehmer lassen sich von älteren Kollegen nur ungern etwas sagen. Das teilten 27 Prozent der Befragten mit.

Schlecht angezogen zum Einstellungsgespräch

Für alle Bewerber ist das Einstellungsgespräch die letzte große Hürde auf dem Weg zum neuen Arbeitgeber. Hier fallen ältere Bewerber am häufigsten durch. Ihre Gehaltsvorstellungen sind zu hoch (51 Prozent) und sie überschätzen das eigene Können und die Erfahrungen (48 Prozent). 35 Prozent der befragten Vorgesetzten gaben an, dass sie ältere Bewerber nicht einstellen, weil diese sich im persönlichen Gespräch einfach zu schlecht verkaufen.

Größtes Einstellungshemmnis für Millenials ist, dass sie zum persönlichen Interview mit unangemessener Kleidung erscheinen. Das bemängeln drei Viertel der Vorgesetzten. Auch zeigen sie im Gespräch zu wenig Interesse am neuen Job, wie 60 Prozent der Befragten feststellen. Immerhin 70 Prozent sehen von einer Anstellung jüngerer Mitarbeiter ab, weil sie befürchten, dass diese später kompromittierende Inhalte über die Firma auf Social-Media-Plattformen veröffentlichen könnten.

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