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Führungskräfte bevorzugen ältere Mitarbeiter

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die Generation X arbeitet verlässlich, professionell und ist gut organisiert wie eine Adecco-Studie unter US-Führungskräften herausfand.

Die immer noch immer vorherrschende Meinung lautet: Unternehmen stellen am liebsten Mitarbeiter der Generation Y ein, die jung und dynamisch sind. Diese sogenannten Millenials sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Ältere Arbeitnehmer, die zwischen 40 und 50 Jahre alt sind, die Generation X also, tun sich dagegen schwer, einen neuen Job zu finden. Das ist noch immer die herrschende Meinung.

Ältere Mitarbeiter wieder gefragt

Vorgesetzte stellen dreimal lieber ältere und erfahrene Mitarbeiter ein als junge Hüpfer.
Vorgesetzte stellen dreimal lieber ältere und erfahrene Mitarbeiter ein als junge Hüpfer.
Foto: Adecco

Der Personaldienstleister Adecco räumt mit diesen Vorurteilen in seinem "Staffing Mature Worker Survey" jetzt kräftig auf. Eine Umfrage unter mehr als 500 US-Führungskräften zeigt, dass 60 Prozent bevorzugt ältere und erfahrene Arbeitnehmer über 40 Jahre einstellen. Nur ein Fünftel der Befragten hat dagegen ein Faible für die Anstellung von Millenials.

39 Prozent der einstellenden Manager teilten mit, dass sie keine Herausforderungen oder Probleme darin sehen, ältere Arbeitnehmer in ihr Unternehmen zu holen. Nur etwas mehr als ein Viertel sagt dasselbe über Millenials. Die Umfrage förderte bei den Vorgesetzten geschlechterspezifische Unterschiede zutage was die Mitarbeiterrekrutierung angeht. So heuern zwei Drittel der weiblichen Führungskräfte lieber ältere statt jüngere Mitarbeiter an, dagegen nur 52 Prozent ihrer männlichen Pendants.

Auf die Persönlichkeit kommt es an

Bei der Einstellung älterer Arbeitnehmer spielen vor allem deren positive Persönlichkeitseigenschaften eine wichtige Rolle. 91 Prozent der Befragten assoziieren mit der Generation X "Verlässlichkeit" und 88 Prozent "Professionalität". Nur fünf beziehungsweise zwei Prozent sprechen diese Eigenschaften auch der Generation YGeneration Y zu. Jeweils 77 Prozent halten ältere Mitarbeiter zudem für sehr organisiert und für gute Zuhörer. Drei Viertel schätzen auch das hohe Arbeitsethos. Dagegen sprechen 74 Prozent der einstellenden Vorgesetzten den Millenials mehr "Kreativität" zu und 73 Prozent schätzen an ihnen die Eigenschaft, gute Netzwerker zu sein. Alles zu Generation Y auf CIO.de

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