Henkel AG
Fünf Säulen für die IT
Aufbau einer Wissensdatenbank
Die vierte Stütze der IT-Organisation bei Henkel bilden die "Computing-Network- Services“. Sie sorgen für den IT-Betrieb, zeichnen für das "Running“ verantwortlich. Zu ihnen gehört außerdem eine Mannschaft von weltweit rund 90 Managern, die den IT-Markt beobachten, neue Technologien im Blick haben und für die Beziehungen zu den Providern verantwortlich sind. "Das ist unsere Schnittstelle nach außen“, erklärt Hinzmann.
Diese Schnittstelle setzt im operativen Geschäft das um, was sie mit den Kollegen aus dem Bereich IT-Governance, der fünften und letzten Säule, an mittel- und langfristiger Strategie ausgearbeitet haben. Zusammen mit dem "Corporate Purchasing“ werden die Rahmenverträge mit den Geschäftspartnern ausgehandelt.
Innerhalb der Governance-Teams wurde ein IT-internes Qualitäts-Management etabliert, das den Erfolg der Projektausführung kontrolliert. Seit rund zwei Jahren nutzt die IT außerdem ein eigenes Wissensmanagement. Dafür wurden eigens Mitarbeiter (debriefer) abgestellt, die den "knowledge workern" dabei helfen, eine systematierte Berichterstattung zu leisten. "Sonst schreibt jeder in einem anderen Stil“, rechtfertigt Hinzmann diesen Aufwand. Besonderen Wert legt er darauf, dass auch schlechte Erfahrungen ("Herausforderungen und wie sie bewältigt wurden“) in die Berichterstattung aufgenommen werden. Mehrere hundert Aufsätze befinden sich mittlerweile in der Datenbank, die allen IT-Mitarbeitern zugänglich ist. "Dann müssen wir nicht jede Erfahrung mehrmals machen und dadurch nur Zeit und Geld verlieren.“