Beliebteste Arbeitgeber

Für Informatiker bleibt Google erste Wahl

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Martin Frick, ZF Friedrichshafen: "UnsereIT-Abteilung hat weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter."
Martin Frick, ZF Friedrichshafen: "UnsereIT-Abteilung hat weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter."
Foto: ZF Friedrichshafen

Laut Frick, der früher selbst in der internen IT arbeitete und sich mit Social MediaSocial Media beschäftigte, gewann die Informationstechnologie in den vergangenen zwei bis drei Jahren immer mehr an Bedeutung. Heute stellt ZF Friedrichshafen jährlich im zweistelligen Bereich IT-Profis ein. Der Spezialist für Antriebs- und Fahrwerkstechnologie sieht sich trotz seiner Größe mit weltweit knapp 75.000 Mitarbeitern als bodenständig an, da er als Stiftungsunternehmen nicht vom Finanzmarkt abhängig ist. Die Jobperspektiven sind laut Frick langfristig angelegt, gegenwärtig werden SAP-Anwendungs- und Prozess-Management-Berater gesucht. Alles zu Social Media auf CIO.de

An Bewerber stellt ZF Friedrichshafen hohe Anforderungen. Frick: "Wir suchen Mitarbeiter, die leistungsbereit, aber auch teamorientiert sind sowie Spaß und Kreativität mitbringen. Anders als in kleinen Firmen, in denen ein IT-Experte als Generalist oft alles können sollte, gehen bei uns einige Expertenjobs sehr tief. In einem Großunternehmen ist interdisziplinäres Denken besonders gefragt, über die eigene Abteilung und den eigenen Standort hinaus. Dieses Denken kann man aber gut lernen."

"Führung ist eine Frage der Reputation"

Drei Fragen an Frank Kohl-Boas, Personalchef Google Deutschland und Nordeuropa:

Was bedeutet Aufstieg bei Google?

Google-Personalschef Frank Kohl-Boas: "Eine gute Führungskraft sollte auch akzeptieren, dass ein Teammitglied etwas besser weiß als sie."
Google-Personalschef Frank Kohl-Boas: "Eine gute Führungskraft sollte auch akzeptieren, dass ein Teammitglied etwas besser weiß als sie."
Foto: Privat

Kohl-Boas: Bei uns muss man keine Führungskraft sein, um mehr Geld zu verdienen. Führung begreifen wir weniger als Hierachieebene denn als Privileg, das man sich hart erarbeiten muss. Um wirklich als Führungskraft anerkannt zu sein, braucht man die Reputation, Menschen führen zu können; es folgt nicht aus der Entscheidung der Organisation, diesen Status zu vergeben.

Woran machen Sie diese Reputation fest?

Kohl-Boas: Ein guter Teamleiter lässt zum Beispiel auch seine Teammitglieder präsentieren. Für eine Führungsaufgabe kann sich auch empfehlen, wer neuen Mitarbeitern hilft, hier anzukommen.

Was erwarten Sie von einer Führungskraft?

Kohl-Boas: Da unsere Welt immer komplexer wird, kann sich die Führungkraft nicht nur auf die eigene Erfahrung und Intuition verlassen, sondern sollte die Mitarbeiter verstärkt einbeziehen. Sie sollte auch akzeptieren, dass ein Teammitglied etwas besser weiß als sie. Letztlich muss die Führungskraft aber entscheiden und gleichzeitig dem Team die nötigen Freiräume einräumen.

Zur Startseite