Cloud Computing


IDC-Japan-Analyse

Fukushima-Schock schiebt Cloud Computing an

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Von den Turbulenzen nach Erdbeben und Wirbelsturm waren insbesondere die Fertigungsbranche mit einem Minus von 11,4 Prozent und Finanzdienstleister mit einem Umsatzverlust von 10,7 Prozent massiv beeinträchtigt. Nach IDC-Prognose ist dies auch der einzige Sektor, der sich 2012 noch nicht berappeln wird.

Data-Center-Leistung stark gefragt

Weniger hart hat es laut IDC die IT-Dienstleister mit einem Minus von lediglich 5,9 Prozent getroffen. Zum einen hätten sich die Verbraucher nicht in ihrem Internetkonsum einschränken lassen, so IDC. Zum anderen sei der Bedarf nach Rechenzentren gestiegen.

Auf die Cloud-Computing-Nachfrage wirkt sich die Katastrophe nach Einschätzung der Analysten zumindest kurzfristig positiv aus. Denn die kleinen und mittelgroßen Firmen hätten für den Augenblick dringend Probleme wie Disaster Recovery, Business Continuity und Energieverbrauch zu lösen. Sobald die Stromversorgung wieder verlässlich laufe wie ehedem, könnte sich dieser kleine Boom auch schnell wieder erledigt haben, mutmaßt IDC.

Die Studie „Japan Small and Medium Business Markets 2011-2015 Forecast and 2010 Review“ ist bei IDC erhältlich.

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