IT-Gehälter 2013
Gehaltsrunde für IT-Profis fällt mager aus
Theoretisch müsste der Münchner IT-Profi mit Freude in die ostdeutsche Provinz wechseln, denn mit seinem hohen bayerischen Gehaltsniveau wäre er dort König, zumal auch die Lebenshaltungskosten inklusive Mieten sehr niedrig sind. Leider sind die Jobs dort jedoch bekanntlich Mangelware. Umgekehrt sind die Headhunter oft genug frustriert, dass sie nur mit Mühe Kandidaten aus der Provinz in die bayerische Hauptstadt locken können – die exorbitant hohen Mieten stellen für viele ein Ausschlusskriterium dar, und die Gehaltserhöhungen fallen in der Regel bei Weitem nicht so hoch aus, dass sie das Leben in München wirklich attraktiv machen – zumindest für einige Berufsgruppen.
Top- und Flop-Branchen für IT-Profis
Eklatant sind die Einkommensunterschiede auch zwischen den Branchen. Man kann also nicht nur Pech mit der Region, sondern auch mit dem Industriezweig haben, in dem man landet – natürlich vorausgesetzt, dass man das Salär als wichtigen Maßstab anlegt. Ein IT-Projektleiter zum Beispiel, der im Maschinenbau mit 79.160 Euro im Jahr rechnen kann, muss sich im Einzelhandel mit 62.320 Euro bescheiden. Noch weniger erhalten IT-Projektleiter im Gesundheitswesen (58.420 Euro) sowie in Ingenieurbüros (53.360 Euro).
Ähnliches gilt auch für andere IT-Berufe, etwa für Entwickler, Administratoren oder Berater. Wer also als Programmierer auf ein hohes Einkommen schielt, sollte sich, zumindest laut den Personalmarkt-Analysen, in der Pharmabranche bewerben, weil er hier mit einer Vergütung von fast 58.000 Euro jährlich rechnen kann. Etwas weniger, aber noch immer über 55.000 Euro, zahlen die Automobilbauer und die Finanzinstitute. Das Schlusslicht bilden hier der Versandhandel (45.000 Euro) und die Werbe- und PR-Branche (42.000 Euro).
Keine Frage: Berater haben schon immer gut verdient, müssen aber auch viel arbeiten. Umso genauer sollte man sich die Branche anschauen, zu der das Unternehmen gehört. In Topbranchen wie Elektrotechnik und ChemieChemie kommt ein IT-Berater auf 30.000 Euro mehr im Jahr als in der der Werbebranche (49.300 Euro) oder im Gesundheitswesen (51.700 Euro). Top-Firmen der Branche Chemie
Auch für Systemadministratoren macht es einen großen Unterschied, in welcher Branche sie arbeiten. Am wenigsten verdienen sie in Medienhäusern (33.000 Euro) und in Werbeagenturen (35.900 Euro). Etwas besser geht es ihnen – zumindest finanziell – in sozialen Einrichtungen, die 38.280 Euro im Jahr überweisen. Auch der Einzelhandel, der andere Berufsgruppen ebenfalls unterdurchschnittlich vergütet, begnügt sich damit, die Administratoren mit 37.830 Euro im Jahr zu entlohnen. Wesentlich mehr auf den Tisch – auch das keine Überraschung, aber dennoch gut zu wissen – legen die Finanzinstitute (50.330 Euro im Jahr) und die Pharma- und Chemiefirmen (rund 47.000 Euro).
Jeder dritte IT-Profi bekommt eine Prämie
36 Prozent aller IT-Fachkräfte haben eine Prämienregelung, unter den Führungskräften sind es mit 70 Prozent fast doppelt so viele. Der Prämienanteil beläuft sich den Experten zufolge auf rund 4000 Euro jährlich, bei den Häuptlingen ist es gleich dreimal so viel, nämlich 12.100 Euro im Jahr. Fast ein Viertel aller Fachkräfte und 41 Prozent der Manager erhalten Arbeitgeberleistungen zur betrieblichen Altersvorsorge. Dieser Anteil beläuft sich bei Ersteren auf 1800 Euro, bei den Chefs sind es 3160 Euro. Einen Firmenwagen fahren elf Prozent aller IT-Mitarbeiter, bei den Führungskräften verständlicherweise mehr – 43 Prozent. Der Neuwert des Wagens liegt für Fachkräfte durchschnittlich bei etwa 35.000 Euro, bei den Managern bei knapp über 45.200 Euro.
- An der Marke des Firmenwagens lässt sich das Einkommen ablesen
Der Dienstleister Compensation-Online Services hat in seiner Datenbank mit 250.000 Gehaltsdatensätzen 33.000 Arbeitsverhältnisse der letzten zwölf Monate analysiert, denen ein Firmenwagen zur privaten Nutzung überlassen wird. Die Untersuchung zeigt einen direkten Zusammenhang zwischen Höhe des Einkommens und bevorzugter Automarke auf. - Bei einem Einkommen von 54.000 Euro im Jahr ...
... fahren die Fach- oder Führungskräfte... - am häufigsten einen Opel,
... der mit einem Bruttolistenpreis von knapp 30.000 Euro zu Buche schlägt. Hier im Bild der Opel Insignia. - Wer gut 56.000 Euro im Jahr verdient, ...
.. .nimmt als Firmenwagen gern einen ... - Skoda ...
... zum Durchschnittswert von 28.800 Euro. Hier im Bild Scoda Oktavia. - Bei einem Jahreseinkommen von 62.600 Euro ...
... greift der Mitarbeiter oft zu einem ... - Ford, ...
der mit einem Bruttolistenpreis von knapp 31.000 Euro zu Buche schlägt. Hier im Bild der Ford S-Max. - Wer 64.500 Euro im Jahr verdient, ...
... bevorzugt als Firmenwagen einen... - VW.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 33.000 Euro. Hier im Bild der VW Passat - Bei einem Einkommen von knapp 73.000 Euro im Jahr ...
steht als Firmenwagen oft ein.. - Mazda hoch im Kurs.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 30.000 Euro. - Verdienen Führungskräfte knapp 98.000 Euro, ...
bevorzugen Sie als Firmenwagen einen... - Audi.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 46.000 Euro. Hier im Bild die Produktion des Audi A6. - Manager mit einem Jahreseinkommen von knapp 102.000 Euro ...
... fahren gern einen ... - Volvo.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 42.000 Euro. Hier im Bild der Volvo XC90 - Führungskräfte, die 104.000 Euro verdienen, ...
... bevorzugen als Firmenwagen einen ... - Mercedes ...
... zum Durchschnittspreis von 48.200 Euro. Hier im Bild die E-Klasse von Mercedes. - Verdienen Führungskräfte 108.000 Euro, ...
fahren sie gern ... - ... einen BMW ...
... zum Durchschnittspreis von 48.000 Euro. Hier im Bild der X3 von BMW. - Spitzenverdiener ...
... mit einem Jahreseinkommen von 275.000 Euro leisten sich auch einen Firmenwagen zu einem Spitzenpreis. - von 98.000 Euro ...
Porsches sind aber unter den Firmenwagen nur selten vertreten ( 0,2 Prozent aller Firmenwagen).
Überstunden gehören zum Alltag der IT-Mitarbeiter. Allerdings haben laut Personalmarkt-Erhebung nur 6,7 Prozent der Befragten einen monetären Ausgleich der geleisteten Überstunden im Arbeitsvertrag. Wer eine solche Regelung hat, kann sein Gehalt noch einmal um rund 2230 Euro pro Jahr steigern. Wesentlich häufiger ist Freizeitausgleich.