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BKA-Analyse

Geldautomaten in NRW und Berlin am unsichersten

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Durch Mini-Kameras oberhalb der Tastatur versuchen Kriminelle, an Kartendaten zu kommen.
Durch Mini-Kameras oberhalb der Tastatur versuchen Kriminelle, an Kartendaten zu kommen.
Foto: Bundeskriminalamt

Hier wirkt sich positiv aus, dass Täter gefälschte Debitkarten seit 2011 nicht mehr im SEPA-Raum - also in der Euro-Zone, SEPA steht für Single Euro Payments Area - einsetzen können. Das liegt daran, dass die Abrechnung nun ausschließlich über den Chip erfolgt und nicht mehr über den Magnetstreifen. Eine Ausnahme bildet allerdings Russland.

Automaten in Fußgängerzonen und Bahnhöfen besonders gefährdet

Der Report behandelt das Thema Skimming, also Angriffe auf Geldautomaten. Die Täter versuchen, an Kartendaten und PIN zu kommen. Für 2010 spricht das BKA von 3.183 Angriffen, 2011 waren es "nur" noch 1.296 Fälle. Besonders gefährdet sind demnach Geldautomaten in stark frequentierten Bereichen wie Fußgänger-Zonen und Bahnhöfen.

Ein Vergleich der einzelnen Bundesländer zeigt, dass Berlin und Nordrhein-Westfalen am stärksten betroffen sind. Hier werden jeweils mehr als 200 Angriffe gemeldet. Eher stark betroffen (51 bis 200 Angriffe) sind Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Weniger als 50 Angriffe gab es in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Einzig aus dem Saarland ist kein einziger Fall bekannt.

Zum Vorgehen der Täter schreibt das BKA, dass Kriminelle nach wie vor mit Vorbaugeräten und versteckten Mini-Kameras oberhalb der Tastatur oder an der Decke versuchen, Kartendaten auszulesen und PIN-Eingaben aufzuzeichnen. Manchmal bringen sie auch unmittelbar auf der Tastatur des Automaten Attrappen an, die die eingegebenen PIN-Daten speichern. Das BKA merkt an, dass es mechanische und elektronische Anti-Skimming-Module den Tätern schwerer machen.

Doch nicht nur Geldautomaten in Banken sind gefährdet. Das BKA berichtet auch von Manipulationen an POS-Terminals sowie an Fahrkarten- und Tankautomaten.

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