BKA-Analyse
Geldautomaten in NRW und Berlin am unsichersten
"Nur Bahres ist Wahres", behauptet Hollywood-Darling Julia Roberts in der Schmonzette "Pretty Woman". Das Bundeskriminalamt (BKA) hat sich die Wahrheit rund um EC- und Kreditkarten angesehen - genauer gesagt die Kriminalität rund um solche Karten. Die Ergebnisse dokumentieren die Wiesbadener im Report "Zahlungskarten-Kriminalität: Bundeslagebild 2011".
Das BKA zeigt sich in seinen Formulierungen vorsichtig. "Belastbare Gesamtzahlen" zur Schadensentwicklung liegen der Polizei nicht vor, schreibt das Amt. Denn: ein Großteil der Straftaten werde nicht angezeigt, weil BankenBanken und Kreditkartenorganisationen den Betroffenen ihre Schäden "in der Regel" erstatten. Die Informationspolitik der Kartenorganisationen hinsichtlich erlittener Verluste sei "seit Jahren sehr restriktiv". Top-Firmen der Branche Banken
Nach Beobachtung der Wiesbadener operieren Kriminelle lieber mit gefälschten als mit gestohlenen Karten. Schließlich werden gestohlene Karten gesperrt, sobald der Inhaber den Verlust bemerkt.
Das Bundeskriminalamt schätzt den Schaden, der im vergangenen Jahr durch den Missbrauch gefälschter Debitkarten (typischerweise EC-Karten) entstanden ist, auf rund 35 Millionen Euro. Zum Vergleich: im Jahr 2010 waren es noch 60 Millionen Euro.