Studie Web-Sicherheit
Gezielte Angriffe über soziale Netzwerke
Schadcode-Verbreitung: USA und Deutschland vorn
Geografisch gesehen liegen die USA mit 19 Prozent der weltweit erfassten Malware-Aktivitäten an der Spitze, gefolgt von China (acht Prozent), Brasilien (sechs Prozent) und Deutschland (fünf Prozent).
Bei der Schadcode-Verbreitung liegen ebenfalls die USA 2009 mit einem Anteil von 23 Prozent an erster Stelle. Fünf Prozent der Cybercrime-Aktivitäten haben ihren Ursprung in Deutschland. Damit belegt das Land der Dichter und Denker in der EMEA-Region Platz eins. Gleiches gilt für die Anzahl Bot-infizierter Rechner in der EMEA-Region.
Weltweit stellt Deutschland sogar sieben Prozent aller Rechner, die Teil eines Botnetzes sind. Die zehn größten Bot-Netze wie Cutwail, Rustock und Mega-D kontrollieren mindestens fünf Millionen infizierte Rechner.
Positive Signale
Es gibt aber auch positive Signale. So verzeichnet der Bericht im Jahr 2009 einen Rückgang der Sicherheitslücken auf 4.501, ein Jahr zuvor waren es noch 5.491 gewesen. Allerdings stieg die Zahl der Zero-Day-Lücken im Vergleich zu 2008 von neun auf zwölf im Vorjahr.
Seine Untersuchungsergebnisse stützt der Sicherheitsspezialist eigenen Angaben zufolge auf die Auswertung der Informationen von mehr als 133 Millionen Kunden, Servern und Gateway-Systemen. Außerdem wertet er Daten von rund 240.000 Intrusion-Detection-Sensoren in 200 Ländern aus, betreibt eigene Honeypots und überwacht die Kommunikation von Hackern.