Strategien


Neues Service-Konzept

GfK organisiert SAP-Support neu



Andrea Manns ist Principal Manager, Application Management Services bei der itelligence AG.

Service-Team bearbeitet Tickets dreimal schneller

Die Einführung von "Qualified Dispatching" als Instanz zwischen dem allgemeinen IT-Service-Desk und dem Application-Management-Team ermöglicht eine schnellere Bearbeitung von SAP-Supportfällen. Sobald diese identifiziert sind, werden sie umgehend an die dafür qualifizierten Service-Consultants weitergeleitet. Kleinere Anpassungen im SAP-System kann das Support-Team ohne bürokratische Hürden direkt vornehmen. Alles in allem bearbeitet das neue Service-Team die Tickets dreimal schneller als der vorherige Dienstleister. Durchschnittlich sind Anfragen innerhalb von 0,4 Tagen gelöst. Der Backlog ist abgetragen.

Bei der Implementierung der neuen Prozesse hat sich gezeigt, dass eine Änderung der Service-Kultur nicht nur Zeit braucht, sondern auch schrittweise erfolgen muss. "Wir hatten auch in diesem Projekt Probleme", sagt Holhozinskyj, "itelligence ist damit aber adäquat umgegangen und hat nötige Änderungen schnell und konsequent umgesetzt."

Die Einführung von „Qualified Dispatching“ als Instanz zwischen dem allgemeinen IT-Service-Desk und dem Application-Management-Team ermöglicht GfK eine schnellere Bearbeitung von SAP-Supportfällen.
Die Einführung von „Qualified Dispatching“ als Instanz zwischen dem allgemeinen IT-Service-Desk und dem Application-Management-Team ermöglicht GfK eine schnellere Bearbeitung von SAP-Supportfällen.
Foto: GfK

19-Stunden-Service an fünf Tagen statt 24/7-Service

Hervorzuheben ist die anfängliche Einrichtung eines 24/7-Service nach dem Follow-the-Sun-Prinzip - mit Teams aus fünf Regionen in Europa, Asien und Amerika. Allerdings waren die damit verbundenen Kosten sehr hoch, sodass sich Holhozinskyj und seine Mitarbeiter fragten, inwieweit tatsächlich ein Bedarf besteht. Es stellte sich heraus, dass ein Mix aus Nearshoring und einem Support aus Deutschland die besten Ergebnisse zu attraktiven Konditionen liefert.

Eine Rolle spielte dabei die Einsicht, dass größere technische Änderungen in Deutschland ohnehin erst am nächsten Arbeitstag umgesetzt werden können. Dann übernimmt das Inhouse-Team von GfK die Änderungen aus der Entwicklungsumgebung in die Produktiv-Umgebung. Somit reicht ein 19-Stunden-Service an fünf Tagen pro Woche aus.

Team für SAP Application Management Services halbiert

Ebenso konnte die Teamgröße um fast die Hälfte reduziert werden und konzentrierte sich fortan auf zwei Teams in Deutschland und in Rumänien. Die Verkleinerung des Teams für die SAP Application Management Services brachte zusätzlich eine Kosteneinsparungen um ebenfalls rund 40 Prozent - und das bei gesteigerter Flexibilität und dreimal schnellerer Bearbeitungszeit.

GfK kann das Supportangebot nach Bedarf skalieren. "Vielleicht hatten wir am Anfang ein etwas zu starres Bild, von dem, was wir wollten", sagt Holhozinskyj im Rückblick. Manche Erkenntnisse seien erst allmählich zutage getreten. "Da hat uns die Kompetenz des Dienstleisters genutzt, unseren wirklichen Bedarf zu definieren."

Projekt | Application Management Service

Branche

Marktforschung

Zeitrahmen

Start des ersten Supportvertrags im November 2013 mit Laufzeit von einem Jahr, inklusive Transitionszeit

Aufwand

keine Angabe

Produkte

SAP Application Management Services (AMS)

Dienstleister

itelligence AG

Einsatzort

5200 User von SAP-Software in über 12 Ländern

Internet

www.gfk.com/de

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