IT-Manager wetten
Hamburg: Verwaltung neu denken
Neue Service-Infrastruktur
Alle neuen Online-Services laufen auf einer neu entwickelten und modular aufgebauten Plattform. Diese sogenannte Online-Service-Infrastruktur (OSI) ist anpassungs- und erweiterungsfähig und gewährleistet so eine hochgradige Integrationsfähigkeit und Interoperabilität. Die neue Plattform soll den unterschiedlichen Anforderungen von Online-Services im Hinblick auf die erforderlichen Vertrauensniveaus gerecht werden und entsprechende Authentifizierungsmethoden anbieten. So garantieren wir für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen den sicheren Zugang zu unseren Online-Diensten.
Am Beispiel von Prototypen wurde der DigitalFirst-Prozess geschärft und angepasst. Bewusst durfte bei der Entwicklung ausprobiert werden.
Um dies zu unterstützen, wurde eine für die Verwaltung unüblich hierarchieschwache Organisationsstruktur gewählt, die allerdings mit einem kurzen Weg in die oberste Leitungsebene ausgestattet ist. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung der Prototypen fließen in den Basisprozess ein, der entsprechend angepasst wird und somit, auch unüblich für die Verwaltung, einen iterativen Entwicklungsprozess ermöglicht.
Ziel ist es, mit DigitalFirst einen Prozess zu entwickeln, der die Behörden befähigt, Online-Services gemeinsam mit der Senatskanzlei und dem städtischen IT-Dienstleister perspektivisch "industriell" zu entwickeln, produktiv zu setzen und betreiben zu lassen. Im besten Fall wirkt sich DigitalFirst nicht nur in Hamburg strukturgebend aus. Mit dem Onlinezugangsgesetz werden verstärkt Kooperationen zur Umsetzung zwischen den Ländern notwendig, hier kann das Vorgehen von DigitalFirst als Blaupause wertvolle Synergieeffekte liefern.
Ob Verwaltungsdienstleistungen als Online-Services oder die Projekte aus der digitalen Stadt, ihnen allen ist eines gemein: Ihr Erfolg hängt davon ab, ob und wie die Angebote genutzt werden. Wir sind davon überzeugt, dass der Grundgedanke von DigitalFirst, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt jeglicher Überlegungen zu rücken, der zentrale Ansatz für alle Bereiche von Verwaltung ist. So unterschiedlich die Themen der Verwaltung auch sind - alle Bereiche sind aufgefordert und dafür verantwortlich, die Chancen der Digitalisierung für ihre Zwecke und im Rahmen ihrer Fachlichkeit zu erkennen und adäquat umzusetzen.
Es fällt mir kein Bereich in der Hamburger Verwaltung ein, für den Digitalisierung keine Rolle spielen wird. Bei aller Innovationsfreude bleibt zu berücksichtigen, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern dort zum Zuge kommt, wo sie einen echten Mehrwert erzeugt. Wenn wir diesen Weg weiterverfolgen, wird sich das Ergebnis positiv auf die Wahrnehmung von Verwaltung und auf die Beziehung zu den Bürgerinnen und Bürgern auswirken.
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