Healthcare IT


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14.01.2010
Von Hartmut  Wiehr

Eine andere Broschüre widmet sich dem technologischen Potenzial im Bereich des Dokumentenmanagements. Team-Arbeit zwischen allen Beteiligten ist ein wesentlicher Baustein für erfolgreiche Projekte. In dem Report heißt es: "Dokumentenmanagement wird erfolgreich, wenn es tief in die Arbeitsprozesse der Mitarbeiter verzahnt wird und einfach zu bedienen ist. Die Visualisierung ist dabei immer eine besondere Herausforderung, da Bildschirme begrenzt oder im Falle von mobile Computing schlichtweg klein sind. Aber die IT-Akzeptanz der Gesellschaft schreitet voran, auch in der Medizin. Medizinisches Personal empfindet IT immer stärker als vollkommen selbstverständliche Unterstützung der täglichen Arbeitsprozesse. Somit sollte auch die Nutzung digitaler Akten nicht nur akzeptiert oder innovativ, sondern Alltag sein."

IT-Technologie für die Versorgung zu Hause

Dezentralisierung, gemeindenahe Versorgung und Versorgung zu Hause sind Themen in dem Report zu regionalen Versorgungsstrukturen. Die Kostensituation könnte hier entscheidend durch IT-Technologie verbessert werden: "Neben steigenden Behandlungskosten, sinkenden Erlösen und hohen stationären Liegezeiten wird sich auch die aktuelle Wirtschaftskrise ab 2010 auf die Entwicklung des Krankenhausmarktes negativ auswirken. Bei konservativer Einschätzung müssten in Deutschland bis 2020 etwa 15 Prozent der Krankenhäuser schließen.

Auch in anderen europäischen Ländern steht es nicht viel besser. Daher müssen geeignete Maßnahmen zur Senkung der Behandlungskosten jetzt getroffen werden. Die Rolle des transsektoralen Datenaustauschs über kollaborative Strukturen und fortschrittliche IT-Technologien wird für die kostengünstige Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen an Wichtigkeit zunehmen. Lokale und regionale Gesundheitsnetze mit einheitlichen Telematik-Plattformen, wie sie in ganz Europa derzeit entstehen, werden weiter an Bedeutung gewinnen."

Der Report über digitale Sprachverarbeitung resümiert: "Integrierte Versorgungsszenarien, bei denen ein Patient von mehreren Einrichtungen gleichzeitig oder sukzessive betreut wird, werden zunehmend zum Standard. Übergreifende elektronische Patientenakten dienen in solchen Kontexten der Information der beteiligten Ärzte. Aber diese Akten funktionieren nur dann sinnvoll, wenn sie zeitnah gefüllt werden. Digitale Sprachverarbeitung kann genau das leisten: Sie reduziert Leerlaufzeiten und sorgt so dafür, dass Dokumente rasch verfügbar sind."

Der Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen (VHitG) repräsentiert nach eigenen Angaben in Deutschland 90 Prozent des stationären sowie über 70 Prozent des niedergelassenen IT-Marktes im Gesundheitswesen.

Die Broschüren stehen zum Download bereit http://www.vhitg.de/vhitg/int/06_Ergebnisse_u_Publikationen/Innovationsreporte

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