IDC zum Server-Markt - Fujitsu stürzt ab

HP vor IBM und Dell

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Hinter den beiden Platzhirschen landet Dell auf Platz drei, mit einem Marktanteil von 15,6 Prozent bei 1,86 Milliarden Dollar Serverumsatz. Platz vier belegt Oracle (Sun) mit 773 Millionen Dollar Umsatz und einem Marktanteil von 6,5 Prozent. Als einziger der Top-5-Server-Hersteller musste Fujitsu kräftig Federn lassen. Der Umsatz stürzte um 15,6 Prozent auf 578 Millionen Dollar ab.

Unix- und Mainframe-Server auf dem Vormarsch

Zwar steigerte IBM seine den Server-Umsätze kräftig, doch (noch) führt kein Weg an HP vorbei.
Zwar steigerte IBM seine den Server-Umsätze kräftig, doch (noch) führt kein Weg an HP vorbei.
Foto: IDC

Nach wie vor dominieren x86-Standard-Server den Markt mit einem Anteil von knapp 38 Prozent und einem Umsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar. Das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Verkaufszahlen gingen in den ersten drei Monaten 2011 um 2,6 Prozent auf 1,9 Millionen nach oben.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stiegen die Umsätze mit Nicht-x86-Servern um 12,3 Prozent auf vier Milliarden Dollar. Wachstumstreiber in diesem Bereich waren vor allem Unix-Server sowie IBM System z-Mainframe-Plattformen. Verglichen mit dem Vorjahr legten die Umsätze von HP, IBM und Oracle bei Unix-Servern um 12,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu. Das entspricht mehr als einem Fünftel des Umsatzes der im ersten Quartal 2011 verkauften Server.

Bei IBM zog das Geschäft mit Mainframe-Servern der z-Serie im Jahresvergleich sogar um mehr als 41 Prozent und damit auf einen Erlös von einer Milliarde Dollar an. Der Anteil von Mainframe-Servern am Gesamtmarkt liegt jetzt bei 8,8 Prozent Auch die Nachfrage nach Linux-Servern ist unvermindert hoch. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2011 um 16,6 Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Das bedeutet aktuell einen Marktanteil von 16,9 Prozent.

HP dominiert das Blade-Segment

In der Kategorie Blade-Server - davon sind fast 90 Prozent mit x86-Prozessoren ausgestattet - registrierten die IDC-Analysten mit einem Umsatzplus von knapp 24 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar ein überdurchschnittliches Marktwachstum. Die Verkaufszahlen kletterten im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 5,4 Prozent. Wie schon im Gesamtmarkt ist HP auch bei den Blade-Servern die Nummer eins, denn auf den Konzern entfällt knapp die Hälfte am Gesamtumsatz in diesem Segment. In weitem Abstand folgen IBM mit einem Umsatzanteil von rund einem Fünftel sowie Cisco (9,4 Prozent) und Dell (8,4 Prozent).

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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