Studie Beyond Digital

IBM: 4 digitale Persönlichkeiten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

3. Neun Prozent der Befragten gehören zur Kategorie der Content-Könige. "Sie spielen sehr häufig online Computer-Spiele, laden Spielfilme und Musik herunter und schauen Internet-Fernsehen", so die Beschreibung der Studienautoren.

4. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer zählen die Studienautoren zur ihrer Meinung nach zukunftsweisendsten Kategorie, zu den Content Maestros. Diese Gruppe verfügt im Vergleich über die größte Anzahl digitaler Geräte und kombiniert die Eigenschaften der sozialen Schmetterlinge sowie der Content-Könige. Wer zu dieser Gruppe gehört, wählt ganz gezielt bestimmte Anwendungen und Geräte, um sich den Zugang zu den für sie wichtigen Inhalten wie Musik, Videos, Nachrichten und Sportinformationen zu sichern.

Für Digital Natives und ältere Nutzer

Eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Kategorien erscheint schwierig. Doch mit der Einteilung soll eine gezieltere Ansprache der Nutzer möglich sein. Die immer stärkere Verbreitung digitaler Geräte stellt die traditionelle Mediennutzung auf den Kopf. Die Medienbranche sollte auf die Nutzergruppen abgestimmte, gezielte personalisierte Geschäftsmodelle entwerfen, so die Empfehlung der Studie.

Wenn die Studienautoren Nutzer digitaler Endgeräte verschiedenen Kategorien zuordnen, meinen sie damit keineswegs nur die sogenannten Digital Natives, sondern auch Ältere. So würden beispielsweise 65 Prozent der Befragten zwischen 55 und 64 Jahren gleichzeitig Fernsehen und im Internet surfen oder SMS schicken. Wenn man genauer hinsieht, unterscheidet sich die Nutzung mit dem Alter aber doch: Jüngere etwa nutzen soziale Netzwerke viel intensiver und ersetzen damit stärker E-Mails, Anrufe und Briefe. Doch nicht jeder verhält sich so, wie man es seinem Alter entsprechend erwarten würde, heißt es in der Studie. Deshalb sollte die Medienbranche nicht das Alter sondern die Nutzungsgewohnheiten der Personen betrachten, so die Empfehlung der Studienautoren.

Für die IBM-Studie Beyond Digital wurden weltweit 3800 Verbraucher in sechs Ländern - China, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA - befragt. Darüber hinaus sprachen die Studienautoren mit TV-Sendern, Verlagshäusern, Telekommunikationsunternehmen und Medienagenturen. Auch Erkenntnisse aus diesen Gesprächen flossen in die Studienergebnisse mit ein.

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