Cloud Computing


Projekt DataWorks

IBM baut Daten- und Analytics-Plattform in der Cloud

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Mit DataWorks will IBM verschiedene Datenmanagement- Analytics- und Collaboration-Funktionen auf einer Cloud-Plattform vereinen. Nutzer sollen hier gemeinsam an Daten und Analysen arbeiten können.

Unter dem Projekt "DataWorks" treibt IBMIBM sein Vorhaben voran, eine Cloud-Plattform zu bauen, auf der Anwender integriert verschiedene Funktionen für das Datenmanagement, Analytics, CollaborationCollaboration und Künstliche Intelligence (KI) nutzen können. Die Zusammenarbeit von Nutzern, die in den Unternehmen mit Daten hantieren, soll damit gefördert werden, formulieren die IBM-Verantwortlichen das Ziel von DataWorks. Alles zu Collaboration auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de

Technisch basiert die neue Daten- und Analytics-Plattform auf IBMs Cloud-Plattform "Bluemix". Dort sind IBM-Angaben zufolge ferner weitere Techniken wie beispielsweise Apache Spark, IBM Watson Analytics sowie IBM Data Science Experience zusammengeschaltet. DataWorks sei darauf ausgerichtet, Anwendern verschiedene Self-Service-Funktionen an die Hand zu geben, mit deren Hilfe diese ihren Zugang zu Daten und verschiedene Analytics-Optionen selbst zusammenstellen und konfigurieren könnten, hieß es.

Auf Basis von DataWorks könnten Daten deutlich schneller erfasst und analysiert werden, versprechen die IBM-Verantwortlichen. Zudem ließen sich verschiedenste Datenquellen ankoppeln wie klassische Unternehmensdatenbanken, Daten aus dem Internet of Things (IoT) sowie Social-Media-Plattformen.

Analytics sei keine Aufgabe mehr, die isoliert von den IT-Abteilungen zu lösen sei, erläuterte Derek Schoettle, General Manager für den Bereich Cloud Data ServicesCloud Data Services for IBM Analytics. Die kommende Datenwelt charakterisierte der IBM-Manager als ein Feld für Teamsport, auf dem Analysten wie Experten gemeinsam auf einer Plattform an Daten arbeiten könnten - sicher und nach bestimmten Richtlinien geregelt. Mehr als 3000 IBM-Entwickler arbeiteten Schoettle zufolge derzeit an dem Projekt DataWorks. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Bis dato seien rund 500.000 User für die Plattform trainiert worden und rund eine Million Business-Analysten nutzten DataWorks bereits über "Watson Analytics". Die Plattform ist ab sofort verfügbar und kann über eine Pay-as-your-go-Metrik ab 75 Dollar pro User und 20 GB Speicherplatz bezogen werden. Darüber hinaus seien auch Enterprise Modelle verfügbar. Details, wie hier die entsprechenden Metriken und Preise aussehen, wollte IBM indes noch nicht verraten.

Traum für Enterprise Architekten

DataWorks bringt verschiedene Teile zusammen, beschreibt Gene Leganza, Vice President und Research Director bei Forrester Research, das neue IBM-Angebot, und verweist auf die unterschiedlichen Funktionen rund um das Datenmanagement, Analytics, Watson und Collaboration, die auf der Cloud-Plattform vereint würden. Leganza charakterisiert die IBM-Offerte als umfangreich. Ein weiterer Vorteil sei, dass über die Cloud jeder interessierte Nutzer Zugang zu DataWorks bekommen könnte. Die Plattform erleichtere zudem die Arbeit der Enterprise Architekten, da hier Dinge zusammengeführt würden, die zuvor mühsam integriert werden mussten. Der Forrester-Analyst spricht von einem "enterprise architect's dream".

Auch sein Kollege Charles King, Principal Analyst von Pund-IT verweist auf den in diesem Umfeld stark nach unterschiedlichen Techniken segmentierten Markt. Wenn das Projekt DataWorks wirklich das liefere, was IBM verspricht, könnte die Plattform die Art und Weise verändern, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen und Analytics betreiben, konstatiert der Analyst.

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