Public IT


Leistung verzehnfacht

IBM baut Superrechner für Max Planck

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Der Next-Generation-Rechner soll den Forschern dabei helfen, in verschiedenen Fachdisziplinen eine Reihe der derzeitigen wissenschaftlichen Herausforderungen anzugehen. Im Bereich der Materialwissenschaften solle der Schwerpunkt darauf liegen, ein besseres Verständnis der Eigenschaften von Nano-, polymerischen und kolloidalen Systemen auf Atom- und Mesoskalaebene zu erlangen.

Lebensprozesse und Turbulenzen in Fusionsreaktoren simulieren

In den Biowissenschaften sollen Lebensprozesse auf molekularer Ebene simuliert werden. Auch soll die Vorhersage von Strukturen eine wichtige Rolle spielen. Wissenschaftler im Bereich Plasmaphysik sollen das neue System für realistische Simulationen von Turbulenzen in Fusionsreaktoren einsetzen, im Rahmen der Energieforschung. Im Bereich der Astronomie sollen kosmologische und sternbezogene Simulationen stattfinden.

Das neue System werde voraussichtlich nicht mehr Energie verbrauchen als der derzeit installierte POWER6- und BlueGene/P-Rechenkomplex. Dazu werde auch weiterhin ein wassergespeistes Kühlsystem eingesetzt werden.

“In der Tradition einer Reihe von IBM-Supercomputern, die Pioniersysteme waren, wie beispielsweise Deep Blue oder Watson, kann das neue System einen wichtigen Schritt vorwärts für Supercomputing in Europa ermöglichen”, sagt Dave Jursik, General Manager, Deep Computing bei IBM.

CIO.de berichtete zuletzt über den schnellsten Computer an der Universität Stuttgart: "Stuttgart hat schnellsten Rechner Europas".

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