Public IT


Digitale Identität

Identitätsmanagement im 21. Jahrhundert

16.01.2012

Vom Ausweis zur ID-Card

Herkömmliche Ausweisdokumente stoßen heute an ihre Grenzen: Im Netz ist es unmöglich, eine Identität über die physische Vorlage des Dokuments zu überprüfen. Es reicht nicht aus, eine Ausweiskopie anzufordern oder schlicht darauf zu vertrauen, dass die Security Features traditioneller Identitätsdokumente fälschungssicher sind. Ob jemand derjenige ist, als der er sich ausgibt, muss in einem globalen, mobilen und virtuellen Umfeld auf andere Art verifiziert werden.

Technologien, die ohne physische Prüfung sichere Identitäten gewährleisten, werden damit zu Schlüsseltechnologien für die moderne Gesellschaft. Umso mehr, als das Internet sich weiterentwickelt und neue Trends auftauchen: Cloud ComputingCloud Computing etwa ermöglicht es Nutzern, über das Internet auf externe Speicherplätze zuzugreifen - was nur dann gefahrlos ist, wenn Unbefugte sich nicht mit falschen Identitäten Zugang dazu verschaffen können. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Für noch mehr Vernetzung und damit einen noch größeren Bedarf an sicheren Identitäten sorgt außerdem der Siegeszug moderner SmartphonesSmartphones. Bereits heute nutzen elf Prozent der Deutschen ein solches Gerät. Im Jahr 2012, so schätzt man, werden mehr als 22 Prozent (GO SMART 2012: Always-In-Touch, Studie zur Smartphonenutzung 2012. Hrsg. Google, Otto Group, TNS Infratest und Trendbüro.) mithilfe ihres Smartphones weltweit Informationen abrufen. Rasant verändert sich auf diese Weise auch der Lebensstil der Nutzer: Stets vernetzt zu sein, gilt als Normalzustand. Fast 70 Prozent der Menschen geben an, dass sie täglich im Internet aktiv sind und so gut wie nie ihr Mobiltelefon ausstellen.(Repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von BITKOM im November 2010, vgl. http://www.bitkom.org/65912_65908.aspx.) Alles zu Smartphones auf CIO.de

Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein der Bürger für einen sparsamen Umgang mit persönlichen Informationen zu fördern. Herr seiner Daten bleiben und nicht mehr preisgeben als nötig - das ist oberstes Gebot, zumal eine vollständige Daten- und Netzwerksicherheit im World Wide Web niemals gegeben sein wird. Die Mehrheit der Nutzer ist sich dessen bewusst - aber gleichzeitig zunehmend überfordert damit, sich selbst angemessen vor Attacken von Online-Betrügern zu schützen. Nur 37 Prozent verwenden zum Beispiel schwer zu knackende Passwörter und ändern sie regelmäßig. (Security-Monitor des IT-Dienstleisters Unisys, vgl. http://www.unisys.de/about_unisys/presse/10102701.htm.)

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