Tipps für Antworten auf Fragen, die nerven
Immer nur Lächeln: Der CIO im Vorstellungsgespräch
Das mit den Stärken und Schwächen dürfte bekannt sein. Kniffliger ist da schon die Frage nach dem Gehalt. Daley und Klamforth raten, objektive Marktanalysen zu zitieren und eine Skala anzugeben. Vor allem aber ist es wichtig, nach festen und variablen Anteilen bei der Vergütung zu fragen. Wie sieht es damit in der fraglichen Firma aus? Welche leistungsabhängigen Komponenten gibt es beim Gehalt und wie werden die abgestimmt?
Ein weiterer Knackpunkt tut sich auf, wenn der Bewerber von gescheiterten Projekten erzählen soll. Kein Grund zur Panik, so die Coaches. Ihr Tipp: Ehrlich bleiben - und vor allem sachlich. Wer schildert, was er aus einem Fehlschlag gelernt hat, kann das scheinbar Negative in einen Pluspunkt verwandeln.
Generell empfehlen Daley und Klamfoth, sich am OAR-Schema zu orientieren. Das Kürzel steht für Opportunities (What was the opportunity or challenge you faced?), Actions (What actions did you take?) und Results (What were the results?). Vorteil: Die Antworten sind so konkret, dass sich der Gesprächspartner ein lebendiges Bild vom Bewerber und seiner Arbeit machen kann.
Manch einer bezweifelt allerdings, dass das immer gewünscht ist. So erklärt zum Beispiel ein User namens Bgblanch auf der Website cio.com, das typische "Wo sehen sie sich in fünf Jahren" werde häufig nur gefragt, um die Liste abzuhaken. Bgblanch hält es für das Beste, eine unverbindliche Antwort zu geben im Sinne von: "Ich denke, ich werde in einer erfolgreichen Firma meine technischen und kommunikativen Fähigkeiten weiterentwickeln, um mich mit neuen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten noch fester in ein erfolgreiches Team zu integrieren." Passt immer.