Berater im Feuerwehreinsatz
Interim Manager kommen, um zu gehen
Seine Job als Interim Manager bezeichnet er als "lukrativ, obwohl ich schon vorher gut verdient habe". Das Einkommen gleiche die Unsicherheit der Auslastung und das Risiko der Selbständigkeit aber nur zum Teil aus. "Manchmal kommt drei, vier Monate kein Mandat. In anderen Fällen reiht sich eines an das andere." Das aktuelle Mandat läuft mit 17 Monaten ungewöhnlich lange.
Den Unterschied zwischen einem festangestellten und einem Interim Manager bringt Janotta genau so knapp auf den Punkt: "Ich bin unabhängig, weil ich keine Vergangenheit im Unternehmen habe und deshalb keine Seilschaften pflegen muss. Und ich habe keine Zukunft, deshalb auch kein Bestreben nach KarriereKarriere." Interim Manager konzentrieren sich auf ihren Job als Umsetzer. Sie kommen, um zu gehen. Alles zu Karriere auf CIO.de
Die besseren Chefs
Deutschlands Unternehmen sind mit ihren Managern auf Zeit zufrieden. Insgesamt 72 Prozent der Entscheider in Firmen bewerten die Projektergebnisse von Interim Managern als gut oder sehr gut. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität zum Thema "Führung in flexibilisierten Arbeitsstrukturen".
- Interim Management praktisch betrachtet
Nach Angaben des Vermittlers Michael Page Interim sind Manager auf Zeit in Deutschland zu rund 95 Prozent ausgelastet, zumal in der IT. Auf den folgenden Seiten finden Sie Statements von Michael Lang, der selbst als Interim Manager arbeitet, sowie von zwei Experten. - Interim Manager Michael Lang
Als Manager auf Zeit setzt Michael Lang IT-Projekte um - oft, wenn diese in Schieflage geraten sind. Er sagt: "Als Interim Manager kann ich den CIO oder CFO zur Seite nehmen und ihm klar sagen, dass die Dinge so oder so laufen müssen. Diese Freiheit kann sich ein festangestellter Manager nicht so leicht nehmen." - Teams leiten
Kürzlich hat Michael Lang ein Viereinhalb-Millionen-Projekt erfolgreich abgeschlossen, das Team bestand aus 70 Mitarbeitern. „Durch meine langjährige Erfahrung kann ich einschätzen, wer von den 70 Leuten was am besten kann“, sagt er. „Wichtig ist immer, Fehler klar zu benennen, aber niemals einen ‚Schuldigen‘ vorzuführen.“ - Stefan Zweck von Michael Page Interim
Stefan Zweck ist Executive Director bei Michael Page Interim. Er appelliert an Unternehmen, klar zu kommunizieren, dass ein Interim Manager ins Haus kommt und welche Aufgaben dieser übernimmt. - Ingmar Stoner von Michael Page Interim
Pain Points wie der Schutz sensibler Daten oder des geistigen Eigentums müssen vertragsrechtlich geregelt werden, sagt Ingmar Stoner, Manager bei Michael Page Interim. Er fügt an, Vertrauen gehöre zur Geschäftsgrundlage.