Perfekte Schreibmaschine für Autoren
iPad als Schreibmaschine: Apps und Zubehör für Profis
Fünf praktische Apps für Autoren
Scrivener
Scrivener ist nicht nur ein Schreibprogramm, sondern ein ganzes Autoren-Toolkit: Einzelne Texte, Plots, Charakterentwürfe, Notizen und viel mehr finden hier in einer App Platz.
Ulysses
Auch Ulysses ist ein Autoren-Tool, das beim Fokussieren hilft: Projekte können organisiert und Schreibziele definiert werden. Vielseitige Synchronisations- und Exportfunktionen helfen bei der Zusammenarbeit mit iPhone und Mac.
iAWriter
Wer es einfacher (und günstiger) mag, findet mit iAWriter den passenden Partner: Die Markdown-App konzentriert sich auf den Schreibprozess an sich, ablenkende Zusatzfeatures muss der Autor mit der Lupe suchen. Schön ist der angenehme Schreibmaschinen-Modus.
ByWord
ByWord ist die günstige Alternative zu iAWriter und noch eine Spur reduzierter: Bis auf das eigentliche Markdown-Schreiben und eine ordentliche Cloud-Synchronisation gibt es kaum Einstellmöglichkeiten. Dafür ist Schreiben hier besonders entspannt.
Textkraft
Textkraft ist besonders auf die Verwendung mit der integrierten iOS-Tastatur optimiert. Zahlreiche Sondertasten helfen dabei, Text effektiv zu schreiben und zu bearbeiten. Die Bedienung ist dadurch nicht immer schlüssig, beherrscht man die App jedoch, erlaubt sie effektives Arbeiten.
Ein wenig Ergonomie wagen
Zuguterletzt noch ein Wort zur Ergonomie: Wer wirklich viel auf dem iPad schreiben möchte, sollte die Ergonomie nicht außer Acht lassen: Das vornübergebeugte Schreiben, das das iPad im Normalbetrieb ohne externe Tastatur und Hülle zwingend nötig macht, sollte möglichst vermieden werden – es drohen Schulter-Arm-Syndrom, Nackenbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme. Am Schreibplatz sollte das iPad daher möglichst hoch gesetzt werden, höher, als übliche Aufstelllösungen erlauben.
Lösungen dafür gibt es zum Glück in großer Zahl: Da sind einerseits Schwanenhals-Halterungen, die von Herstellern wie xMount oder EasyAcc angeboten werden. In die wird das iPad einfach eingeklemmt. Einfachere Ständer-Lösungen aus Alu, auf die das iPad gestellt wird und die das Gerät zu einem "kleinen iMac" machen, werden ebenfalls vielfältig (und zumeist aus chinesischer Produktion) unter verschiedenen Markennamen vertrieben.
Fazit: Auf die richtige Ausstattung kommt es an
Man muss sicher kein Hunter S. Thompson sein, um mit dem iPad zu schreiben – doch die zahlreichen auf professionelles Schreiben ausgelegten Apps, die große Auswahl an verfügbaren Tastatur-Lösungen, das geringe Gewicht und die einfache Bedienung des iPads können dabei helfen, einer zu werden. Könnten die großen Autoren des Schreibmaschinen-Zeitalters – neben Thompson zum Beispiel Hemmingway, Joyce, Lindgren oder Tolkien – heute wählen, mit welchem Gerät sie arbeiten möchten: Es wäre höchstwahrscheinlich ein iPad!
Fünf iPad-Keyboards, die sich lohnen
Apple Magic Keyboard
Nicht nur für den Mac, sondern natürlich auch für das iPad geeignet ist Apples Magic Keyboard – egal ob in der neuen oder alten Fassung. Dummerweise ist das recht teuer und vergleichsweise sperrig, bietet aber den wohl besten Schreibkomfort.
Hama Key2Go X500
Deutlich günstiger ist das Hama-Bluetooth-Keyboard für iPad. Sein Vorteil ist, neben dem kleineren Formfaktor und dem geringen Preis ist vor allem der Betrieb mit zwei AAA-Batterien. Es ist eine Spur kleiner als "normale" Tastaturen, was aber nicht problematisch ist.
Logitech Create/Apple Smart Keyboard
Wer ein iPad Pro besitzt, findet derzeit mit dem Logitech Create (nur für Version 1) und natürlich Apples Smart Keyboard eine praktische Tastatur ohne eigene Stromversorgung. Für das 9,7"-iPad ist sie allerdings arg klein geraten. Beide Lösungen sind arg teuer.
Logitech K480/K780
Wer kann, sollte daher auf externe Lösungen ausweichen. Wer mehrere Geräte nutzen will, greift zur Logitech-Lösung K780 oder, kleiner, der K480: Beide Tastaturen können mit bis zu drei Geräten gekoppelt werden und besitzen eine Tablet-Halterung.
Clam-Cases wie z.B. ZaggFolio
Clam-Cases wie das ZaggFolio verwandeln das iPad in ein kleines Notebook. Für Gelegenheitsschreiber, die ein iPad als Notebookersatz neben einem Mac verwenden wollen, eine praktische Lösung. Für Vielschreiber sind die Tasten allerdings unergonomisch. (Macwelt)