iPad


Perfekte Schreibmaschine für Autoren

iPad als Schreibmaschine: Apps und Zubehör für Profis

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Fünf praktische Apps für Autoren

Scrivener

Scrivener ist nicht nur ein Schreibprogramm, sondern ein ganzes Autoren-Toolkit: Einzelne Texte, Plots, Charakterentwürfe, Notizen und viel mehr finden hier in einer App Platz.

Ulysses

Auch Ulysses ist ein Autoren-Tool, das beim Fokussieren hilft: Projekte können organisiert und Schreibziele definiert werden. Vielseitige Synchronisations- und Exportfunktionen helfen bei der Zusammenarbeit mit iPhone und Mac.

iAWriter

Wer es einfacher (und günstiger) mag, findet mit iAWriter den passenden Partner: Die Markdown-App konzentriert sich auf den Schreibprozess an sich, ablenkende Zusatzfeatures muss der Autor mit der Lupe suchen. Schön ist der angenehme Schreibmaschinen-Modus.

ByWord

ByWord ist die günstige Alternative zu iAWriter und noch eine Spur reduzierter: Bis auf das eigentliche Markdown-Schreiben und eine ordentliche Cloud-Synchronisation gibt es kaum Einstellmöglichkeiten. Dafür ist Schreiben hier besonders entspannt.

Textkraft

Textkraft ist besonders auf die Verwendung mit der integrierten iOS-Tastatur optimiert. Zahlreiche Sondertasten helfen dabei, Text effektiv zu schreiben und zu bearbeiten. Die Bedienung ist dadurch nicht immer schlüssig, beherrscht man die App jedoch, erlaubt sie effektives Arbeiten.

Ein wenig Ergonomie wagen

Zuguterletzt noch ein Wort zur Ergonomie: Wer wirklich viel auf dem iPad schreiben möchte, sollte die Ergonomie nicht außer Acht lassen: Das vornübergebeugte Schreiben, das das iPad im Normalbetrieb ohne externe Tastatur und Hülle zwingend nötig macht, sollte möglichst vermieden werden – es drohen Schulter-Arm-Syndrom, Nackenbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme. Am Schreibplatz sollte das iPad daher möglichst hoch gesetzt werden, höher, als übliche Aufstelllösungen erlauben.

Lösungen dafür gibt es zum Glück in großer Zahl: Da sind einerseits Schwanenhals-Halterungen, die von Herstellern wie xMount oder EasyAcc angeboten werden. In die wird das iPad einfach eingeklemmt. Einfachere Ständer-Lösungen aus Alu, auf die das iPad gestellt wird und die das Gerät zu einem "kleinen iMac" machen, werden ebenfalls vielfältig (und zumeist aus chinesischer Produktion) unter verschiedenen Markennamen vertrieben.

Mit der Notizen-App bringt iOS ab Werk ein brauchbares Schreibwerkzeug mit.
Mit der Notizen-App bringt iOS ab Werk ein brauchbares Schreibwerkzeug mit.

Fazit: Auf die richtige Ausstattung kommt es an

Man muss sicher kein Hunter S. Thompson sein, um mit dem iPad zu schreiben – doch die zahlreichen auf professionelles Schreiben ausgelegten Apps, die große Auswahl an verfügbaren Tastatur-Lösungen, das geringe Gewicht und die einfache Bedienung des iPads können dabei helfen, einer zu werden. Könnten die großen Autoren des Schreibmaschinen-Zeitalters – neben Thompson zum Beispiel Hemmingway, Joyce, Lindgren oder Tolkien – heute wählen, mit welchem Gerät sie arbeiten möchten: Es wäre höchstwahrscheinlich ein iPad!

Mehr Office-Tool als Schreibhilfe: Pages kann viel, für reine Schreibarbeit gibt es aber bessere Lösungen.
Mehr Office-Tool als Schreibhilfe: Pages kann viel, für reine Schreibarbeit gibt es aber bessere Lösungen.
Foto: Apple

Fünf iPad-Keyboards, die sich lohnen

Apple Magic Keyboard

Foto: Apple

Nicht nur für den Mac, sondern natürlich auch für das iPad geeignet ist Apples Magic Keyboard – egal ob in der neuen oder alten Fassung. Dummerweise ist das recht teuer und vergleichsweise sperrig, bietet aber den wohl besten Schreibkomfort.

Hama Key2Go X500

Foto: Hama

Deutlich günstiger ist das Hama-Bluetooth-Keyboard für iPad. Sein Vorteil ist, neben dem kleineren Formfaktor und dem geringen Preis ist vor allem der Betrieb mit zwei AAA-Batterien. Es ist eine Spur kleiner als "normale" Tastaturen, was aber nicht problematisch ist.

Logitech Create/Apple Smart Keyboard

Foto: Logitech

Wer ein iPad Pro besitzt, findet derzeit mit dem Logitech Create (nur für Version 1) und natürlich Apples Smart Keyboard eine praktische Tastatur ohne eigene Stromversorgung. Für das 9,7"-iPad ist sie allerdings arg klein geraten. Beide Lösungen sind arg teuer.

Logitech K480/K780

Foto:

Wer kann, sollte daher auf externe Lösungen ausweichen. Wer mehrere Geräte nutzen will, greift zur Logitech-Lösung K780 oder, kleiner, der K480: Beide Tastaturen können mit bis zu drei Geräten gekoppelt werden und besitzen eine Tablet-Halterung.

Clam-Cases wie z.B. ZaggFolio

Foto: Zagg

Clam-Cases wie das ZaggFolio verwandeln das iPad in ein kleines Notebook. Für Gelegenheitsschreiber, die ein iPad als Notebookersatz neben einem Mac verwenden wollen, eine praktische Lösung. Für Vielschreiber sind die Tasten allerdings unergonomisch. (Macwelt)

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