Editorial aus CIO-Magazin 11/2010
iPad & Co. besser nicht verbieten
Devices zu standardisieren grenzt an Selbstverstümmelung. Fragen Sie mal Ihre Belegschaft, wer zu Hause einen stärkeren Computer besitzt als im Büro. Die meisten Mitarbeiter, vor allem in der IT-Abteilung, werden Ihnen dies bestätigen. Sie kaufen auch SmartphonesSmartphones, die den alten BlackberryBlackberry vom Chef in den Schatten stellen. Und sie spielen mit Tablet-PCs, die in gar keine IT-Architektur passen. Noch schlimmer: Sie werden alle diese Geräte nicht zu Hause lassen. Sollten Sie als CIO das aus Sicherheitsgründen nicht gutheißen, werden Sie als Verhinderer gebrandmarkt. Alles zu Blackberry auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de
Die ersten Firmen denken über den Ansatz nach, den eigenen Mitarbeitern lieber einen IT-Voucher als ein Gerät zu bezahlen, das sie nicht wirklich mögen. CIO Jesper Doub vom Bauer-Verlag ist da kein Einzelfall, gleichwohl er die Idee in seinem Medienhaus nicht mehr umsetzen kann. "Bring your own" wird sich auf Dauer als flächendeckende Strategie durchsetzen, auch wenn Analysten wie Rüdiger Spies von IDC den deutschen CIOs dabei noch eine Schonfrist zusprechen.
Sie kann schneller vorbei sein, als den Standardisierern lieb ist. Vor allem die TabletsTablets werden Firmen-Policies untergraben, denn es wird uns in den nächsten Monaten eine Flut von neuen Geräten überrollen (siehe iPad-Sonderheft). Alles zu Tablets auf CIO.de
Zugegeben: Wir vom CIO-Magazin finden das nicht wirklich schlimm. Tablet-PCs machen den Zeitschriftenmarkt wieder spannend. Endlich können wir Texte und Layout aus der Print-Welt mit den Datenbanken und Filmen auf cio.de verknüpfen. Was Sie gedruckt als Beilage in diesem Heft finden, ist schließlich nur ein iPad für Arme. Alle roten Knöpfe sind im elektronischen Auftritt natürlich animiert.
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