Apps, Social Software, SaaS
IT-Anbieter umgehen CIOs
Anfang dieses Jahres nahm Tom Kaneshige von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com an einer Veranstaltung teil, die den Teilnehmern vermitteln sollte, wie mobile Apps an Unternehmen verkauft werden. "CIOs, das werdet Ihr sicher nicht mögen", schreibt Kaneshige. Denn die Botschaft des Vortrags war: Wer eine App ins Unternehmen bringen will, beginnt mit seiner Verkaufsstrategie nicht beim CIO.
Jive Software, ein Anbieter von Social Software für Unternehmen, überzeugte für einen Vertragsabschluss beispielsweise einen kalifornischen Polizeichef selbst, der der IT-Abteilung dann mitteilte, dass er genau diese Collaboration-Software haben möchte. Trotz Einwänden aus der IT bekam der Polizeichef, was er wollte.
Doch es ist nicht ungefährlich, sich am CIO vorbeizumogeln, weiß Kaneshige. Er kennt CIOs die nie wieder mit einem Start-Up zusammenarbeiten, wenn sie es einmal dabei erwischt haben, dass es etwas zuerst an die Business-Seite verkauft hat.
Doch Start-Ups im Mobile-Bereich haben es nicht gerade einfach. CIOs haben den Ruf, neue Anbieter nicht gerade in ihre offenen Arme zu schließen. Kaneshige berichtet von CIOs, die mit verschränkten Armen dasitzen, während ihnen der Pitch eines Start-Ups präsentiert wird.