Analysen von Forrester und IDC
IT-Ausgaben: Schlechter als gedacht
Währungsbereinigt sieht das Bild einen Tick besser aus. Demnach sind für 2013 5,1 Prozent Zuwachs zu erwartet. Im Januar waren noch 6,9 Prozent nahegelegt worden. Die Prognose für dieses Jahr stufte Forrester von einst 6,5 Prozent über 5,3 auf aktuell 3,6 Prozent herab.
Zuwächse bei Tablets, Smartphones sowie Storage und Netzwerkwerken
IDC geht nach einem Wachstum um 7 Prozent 2011 für dieses Jahr nun von einem Plus von 6 Prozent bei konstanten Wechselkursen aus. In Dollar berechnet ergibt sich hingegen ein deutlich stärkerer Abwärtstrend: plus 10,5 Prozent in 2011, nur plus 4 Prozent in diesem Jahr. Nachteilig sei der starke Dollarkurs insbesondere für das Exportgeschäft amerikanischer Anbieter. Zähle man die Telekommunikationsdienstleistungen zum IT-Markt, ergebe sich für dieses Jahr ein Zuwachs um 5 Prozent währungsbereinigt, ein Plus um 2,5 Prozent in US-Dollar.
„Trotz ökonomischer Unsicherheit, die weiterhin in manchen Technologie-Segmenten die Investitionen von Firmen hemmt, übertrifft die kontinuierliche Nachfrage nach Tablets, SmartphonesSmartphones, Storage-Kapazität und Verbesserung der Netzwerk-Performance in der ersten Jahreshälfte sogar die Erwartungen“, so IDC-Analyst Stephen Minton. Alles zu Smartphones auf CIO.de
„Die Software-Ausgaben erwiesen sich – sogar in den Regionen mit der schwächsten wirtschaftlichen Entwicklung – als robust, weil Unternehmen zu Software-Tools und Applikationen als ein Instrument ihrer Kostensenkungsstrategien greifen“, so Minton weiter. Auch Forrester bescheinigt dem Software-Markt für dieses Jahr einen höheren Zuwachs als dem Gesamt-IT-Markt. 2013 werde die Software das am stärksten wachsende Segment sein. Schon dieses Jahr erreiche Software-as-a-Service (SaaS) ein Plus von 25 Prozent.
Durchgängig Schwächen in Europa
Im Lichte der Euro-Krise ist Europa in diesem Jahr erwartungsgemäß ein Sorgenkind der Stunde. IDC beobachtet in Westeuropa durchgängig Schwächen, während sich Nordeuropa immerhin die Software-Ausgaben und die Verkäufe mobiler Endgeräte als robust erwiesen hätten. Rechne man die Smartphones und Tablets heraus, bleibe europaweit lediglich ein Wachstum von 1 Prozent übrig, in US-Dollar sogar ein Rückgang um 4,5 Prozent.