Die IT-Strategie der Credit Suisse
IT Benchmarking selten sinnvoll
Karl Landert, CIO der Credit Suisse Group, hat ein zwiespältiges Verhältnis zu Benchmarks. „Ziemlich durchwachsen“ sei die Bilanz der Credit Suisse in dieser Hinsicht, erklärte er auf den Hamburger IT-Strategietagen. Sein Unternehmen setze Benchmarking mittlerweile nur noch vereinzelt ein. „Ich halte es nicht für geeignet, um dem Business den Wert der IT zu erklären“, sagte Landert.
Ein Umdenken stellt der CIO der Credit Suisse darin fest, wie die Leistung von IT-Abteilungen bewertet wird. Früher habe ein CIO den Wert seiner Arbeit quantifizieren müssen. Mittlerweile würde immer mehr erkannt, dass ein „Zusammendenken von IT und Business“ notwendig sei. „Die losgelöste Messung des IT-Wertbeitrags führt nicht weiter“, so Landert. Bei Credit Suisse sei die IT-Abteilung gleichberechtigter Partner beim Erbringen von Leistungen.
Die Informationstechnik ist bei Credit Suisse zentral aufgestellt und erbringt sämtliche IT-Leistungen an interne Partner und externe Kunden. Laut Landert wurden ihre Mittel in den vergangenen vier Jahren trotz Krise kontinuierlich erhöht.
Die IT-Strategie muss laut Landert an den StrategienStrategien der Geschäftsbereiche ausgerichtet sein mit dem Ziel, die Credit Suisse im Wettbewerb zu unterstützen, Komplexität zu reduzieren und das Unternehmen agiler zu machen. Wichtig sei zudem „volle Transparenz“: Bei Credit Suisse wird den Bereichen vorgerechnet, welche Auswirkungen ihre Tätigkeit auf die laufenden Kosten habe. „Das war ein Grund, warum wir trotz Kostendruck die Investitionen für IT kontinuierlich erhöhen konnten“, erklärte Landert. Alles zu Strategien auf CIO.de