Spezialisten mit langjähriger Erfahrung besonders gefragt

IT-Freiberufler werden teurer

01.09.2006
Von Tanja Wolff
Mit 67 Euro pro Stunde verlangen deutsche IT-Freiberufler zwei Euro mehr als im Vorjahr. Auch die österreichischen Freiberufler steigerten ihre Stundensatzforderungen auf 67 Euro. Nur in der Schweiz sank das Honorar von 85 auf 82 Euro. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des IT-Personaldienstleisters Gulp.

Der Studie zufolge fordert jeder zweite IT-Selbstständige Honorare zwischen 60 und 79 Euro. 73 Prozent liegen mit ihren Forderungen bei über 60 Euro. Der Anteil der externen Mitarbeiter, die weniger als 60 Euro pro Stunde verlangen, sank innerhalb eines Jahres um fast 15 Prozent und damit von knapp einem Drittel auf nur noch ein Viertel.

Die gleiche Tendenz zeigt sich bei den Kontakten der Projektanbieter. Inzwischen kontaktiert jeder zweite Anbieter externe IT-Fachkräfte mit Honoraren von mehr als 70 Euro. Während der vergangenen anderthalb Jahre ist die Nachfrage nach Freiberuflern mit einer Stundensatzforderung unter 60 Euro gesunken.

Osten gibt Gas

Immer noch hat der Osten einiges aufzuholen. So erhöhten die IT-Spezialisten auf der Achse Halle-Leipzig-Dresden ihre Stundensatzforderungen sehr deutlich. Sie verlangten zwei Euro mehr und kamen mit 61 Euro erstmals seit 2004 über die 60-Euro-Grenze.

Laut der Analyse ist es sehr erfreulich, dass die Frankfurter Bankenmeile nach knapp drei Jahren wieder die 70-Euro-Marke geknackt hat. "Welches Signal hiermit gesetzt wird, wird in seiner Dimension erst richtig deutlich, wenn man sich bewusst macht, dass fast 20 Prozent der deutschen FreiberuflerFreiberufler im PLZ-Gebiet 6 ansässig sind", sagt Stefan Symanek, Sprecher bei Gulp. Wie der Markt langfristig darauf reagiere, bleibe abzuwarten. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

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