China konkurriert erfolgreich mit Indien
IT-Offshoring wächst um mehr als das Zehnfache
Bereits heute betragen die weltweiten Ausgaben für Entwicklungsleistungen rund zwei Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Für Führungskräfte westlicher Länder ist das Offshoring der höher qualifizierten Aufgaben eine zunehmend wichtige strategische Option. Als Folge wächst der Offshoring-Markt in den kommenden 14 Jahren von heute zehn bis 15 Milliarden Dollar auf ein Volumen zwischen 150 und 225 Milliarden Dollar an.
Laut der Untersuchung steht bei Offshoring immer noch das Ziel im Vordergrund, Kostenvorteile zu erwirtschaften. Ein weiterer wichtiger Treiber ist der Mangel an Ingenieuren in den traditionellen Entwicklungsstandorten. So können alleine in Deutschland derzeit etwa 18.000 Ingenieursstellen nicht besetzt werden. Das führt zu einem erheblichen Wertschöpfungsausfall für den Standort. Daher ist für Firmen zunehmend auch der Zugang zu großen Wachstumsmärkten wie China oder Indien entscheidend.
"Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich in globalen Netzwerken zu organisieren, um das Innovationspotenzial bestmöglich zu nutzen. So bleiben sie langfristig wettbewerbsfähig", sagt Thomas Goldbrunner, Mitglied der Geschäftsleitung von Booz Allen Hamilton.
Zurzeit fließen rund 1,5 Milliarden Dollar durch Offshoring von Entwicklungsleistungen nach Indien, so die Analyse. Verglichen mit dem indischen Marktvolumen in den Bereichen IT- und Business Process OutsourcingOutsourcing ist das noch relativ wenig. Bis 2020 wird sich der Offshoring-Marktanteil voraussichtlich von zwölf auf 30 Prozent sowie auf ein Volumen von mehr als 60 Milliarden Dollar erhöhen. Damit sich das Ganze so entwickelt, haben indische Firmen in entsprechende Technologieplattformen investiert. Alles zu Outsourcing auf CIO.de