Kleine Firmen begnügen sich mit Firewall und Viren-Scanner
IT-Sicherheit im Tal der Ahnungslosen
Selbst kostenlose Maßnahmen scheitern
Der laxe Umgang mit Sicherheitsfragen ist allerdings nicht allein auf ein zu geringes IT-Budget zurückzuführen. Das zeigte sich bei Maßnahmen, die wenig bis gar nichts kosten. So hatten 84 Prozent der Unternehmen zwar Richtlinien für die Internet-Nutzung in der Schublade. Allerdings sorgten nicht einmal 25 Prozent dafür, dass sie auch tatsächlich von den Anwendern unterschrieben wurden.
Eine wichtige Rolle bei der Einschätzung von Risiken spielte auch die berufliche Position der Befragten. So glaubten zwei Drittel des mittleren Managements, dass ihre IT-Abteilung sie gegen jedes denkbare Sicherheitsrisiko schützen könnte. Die IT-Manager selbst waren skeptischer. Gerade einmal ein Viertel teilte die optimistische Ansicht des mittleren Managements. Die Mehrzahl jedoch hielt die vorhandenen Maßnahmen für nicht 100-prozentig ausreichend.
Für den "SMB SOS Report" befragte Dynamic Markets 375 IT-Manager und 375 andere IT-Angestellte aus Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern. Die Firmen hatten ihren Sitz in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien oder den Niederlanden.