CIO Auf- und Aussteiger


Cornelsen erstmals mit einem CIO

IT-Zentralisierung gestartet

02.03.2011
Von Nicolas Zeitler
Die Cornelsen Bildungsgruppe hat umgebaut: Aus 20 Einheiten wurden fünf. Michael von Smolinski als neuer CIO baut jetzt gemeinsame IT-Strukturen auf.

Die Franz Cornelsen Bildungsgruppe hat die IT-Aktivitäten ihrer bisher unabhängigen Einheiten auf Holding-Ebene gebündelt und in diesem Zug erstmals die Position eines CIO geschaffen. Übernommen hat die Aufgabe Michael von Smolinski, der zuletzt beim Medizintechnik-Hersteller Drägerwerk für die IT verantwortlich war.

Bei Cornelsen hat von Smolinski die Aufgabe, eine einheitliche IT-Infrastruktur überhaupt erst aufzubauen. Mit Jahresbeginn wurden die 20 bisher eigenständig operierenden Einheiten von Cornelsen neu in fünf Geschäftsbereiche zusammengefasst. Die sollen nun vernetzt werden. Schon vor dem großen Umbau im Januar hat die Gruppe eine neue Servicegesellschaft gegründet, die unter anderem konzernweit für IT zuständig ist. Von Smolinski ist einer von zwei Geschäftsführern dieser Einheit. "Bisher war die IT komplett dezentral", sagt er. Die Landschaft sei derzeit noch "relativ komplex, redundant und heterogen".

Michael von Smolinski will einheitliche IT-Strukturen für die Cornelsen-Gruppe schaffen. Er ist der erste CIO auf Holding-Ebene. Bisher agierten die Bereiche eigenständig - auch in der IT.
Michael von Smolinski will einheitliche IT-Strukturen für die Cornelsen-Gruppe schaffen. Er ist der erste CIO auf Holding-Ebene. Bisher agierten die Bereiche eigenständig - auch in der IT.
Foto: Cornelsen

Während die neue Infrastruktur einheitlich sein soll, werde es bei der Applikationslandschaft teilweise spezielle Lösungen für die Unternehmensbereiche geben. Beachtet werden müssten dabei Besonderheiten wie die, dass die Zusammenarbeit mit Autoren im Schulbuchgeschäft anders als im Bereich Publikumsmedien funktioniere, erklärte von Smolinski.

Als wichtiges Thema bezeichnet der CIO die Schaffung eines "Gruppengefühls" im gesamten Konzern durch bessere Kommunikations- und Kollaborations-Möglichkeiten. Eine Sharepoint-Infrastruktur soll aufgebaut werden. In Teamportalen können Mitarbeiter ab sofort Dokumente ablegen, die sie gemeinsam bearbeiten. Der komplette Aufbau der gemeinsamen IT-Strukturen wird nach von Smolinskis Aussage wohl bis ins kommende Jahr hinein dauern.

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