Erfolgreiche IT-Abteilungen verfolgen strategische Ziele

ITIL ist wichtigste Best Practice für CIOs

09.07.2008
Von Nicolas Zeitler
Gute Erfahrungen: Bei vielen Firmen hat der Kontakt zu Outsourcern geholfen, die eigenen Best Practices zu verbessern (Quelle: IDG Research).
Gute Erfahrungen: Bei vielen Firmen hat der Kontakt zu Outsourcern geholfen, die eigenen Best Practices zu verbessern (Quelle: IDG Research).
Foto: IDG Research

Aus den angewandten Verfahren filterten die Studienautoren im Anschluss "Best Practices" heraus. Welche Vorgehensweisen darunter fallen, errechneten die Marktforscher aus deren Verbreitung, ihrer Wirksamkeit in den Augen der IT-Chefs und den Auswirkungen auf das Unternehmensgeschäft. Diese Methode sollte sicherstellen, dass als Best Practices nur Verfahren identifiziert werden, die besonders effektiv sind und auch von vielen Firmen angewandt werden.

ITIL-Ausrichtung wichtigste Best Practice

Die vier Best Practices mit dem höchsten Punktwert sind: ITIL-Orientierung mit einem Punktwert von 44, Entwicklungs-Rahmenwerke für konsistente Lösungs-Landschaften (42), Verfahren zum Wissens-Management und aufs Business ausgerichtete Key Performance Indicators (jeweils 41).

Die Best Practices ITIL und Wissensmanagement finden sich auch unter den am meisten angewandten Verfahrensweisen bei den besonders starken IT-Abteilungen. Das trifft auch auf die Gruppe der übrigen Firmen zu, doch ist bei diesen auch der als Best Practice identifizierte Einsatz von Key Performance Indicators besonders verbreitet. Das sowohl von den Spitzenreitern als auch allen Firmen als eines der vier am häufigsten eingesetzten Instrumente genannte Multi-Sourcing findet sich hingegen nicht unter den vier stärksten Best Practices.

Outsourcing in Deutschland

Einen gesonderten Blick wirft die Studie noch auf die Outsourcing-Aktivitäten der Unternehmen. Deutliche Unterschiede zwischen den besonders effektiven IT-Abteilungen und der Gesamtheit der Befragten beim Umfang von Auslagerungen ergaben sich dabei nicht. Allerdings unterscheiden sich die Motive: Die "Leaders" sehen Outsourcing-Verträge stärker als andere als Partnerschaften an. Sie beurteilen ihre Beziehungen zu Outsourcing-Dienstleistern zwei mal so häufig als sehr effektiv wie die übrigen. Das Gros der Firmen hingegen sieht Outsourcer nur als ausführendes Organ für bestimmte Aufgaben an.

Am häufigsten lagern die Firmen Dienstleistungen rund um Anwendungen aus (48 Prozent). 46 Prozent vergeben die Betreuung ihrer Infrastruktur an Externe, jeder Vierte Geschäftsprozesse wie Buchhaltung oder Kundendienst.

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