IT-Kennzahlen
Jeder 6. IT-Mitarbeiter arbeitet extern
Die Mitarbeiter sind immer noch die wichtigste Ressource in Unternehmen. Personalbezogene IT-Kennzahlen sollten deshalb Bestandteil jedes guten Benchmarkings sein. Das gilt vor allem für die internen IT-Personalkosten, die in der Regel den höchsten Fixkostenanteil an den IT-Gesamtkosten ausmachen.
Laut der Datenbank der International IT Benchmark Association (IITBA) beträgt das Verhältnis von externen zu internen IT-Mitarbeitern 1:5. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder sechste IT-Mitarbeiter eines Unternehmens ein Externer ist, Tendenz steigend.
"Die Auslagerung von IT-Aufgaben ist für Unternehmen oft die einzige Möglichkeit, die Anforderungen zu bewältigen", unterstreicht Professor Helmut Krcmar vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität München. Das schafft aber mitunter Probleme, wie Professor Gerold Riempp vom Institute of Research on Information Systems der European Business School ergänzt. "Beim OutsourcingOutsourcing lassen sich mögliche Ineffizienzen durch Leverage-Effekte gut verstecken, wenn ein erheblicher Teil der IT-Leistungen durch Externe erbracht wird." Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Die Allianz SE verfolgt beim Outsourcing ein klares Ziel: "Die IT ist unser operatives Rückgrat, und wir sind als Allianz-Konzern nie leichtfertig damit gewesen, Mitarbeiter und ihre Themen nach außen zu geben", sagt Kurt Servatius, Executive Vice President bei der Allianz SE und unter anderem verantwortlich für die eHR-Projekte. Trotzdem hatte die Allianz 2007 einen großen Outsourcing-Deal abgeschlossen und die Bereiche Netz, Telekommunikation und Endgerätegerätebetreuung in Deutschland zusammen mit den Mitarbeitern übergeben. "Das war ein ganz bewusster, lange überlegter und stringent umgesetzter Prozess."