Neues Logistikzentrum für VW-Nutzfahrzeuge

Just in Sequence genau ans Band

Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Das Logistikzentrum hat insgesamt 40 Millionen gekostet; die IT war mit "rund einer halben Million Euro", so Pahnke, vergleichsweise billig. Zum Einsatz kommen My SAPSAP SCM und SAP for Automotive. Die modulare Bauweise der Branchenlösung gab laut Pahnke den Ausschlag dafür, dass unter fünf evaluierten Lösungen die Walldorfer den Zuschlag erhielten. Dazu beigetragen hat sicher auch, dass Schenker sowohl das SCM-Modul als auch die Automotive-Lösung bereits an anderen Standorten einsetzt. In Hannover dauerte die Einführung des Systems durch ein Team von SAP-Spezialisten aus der Essener Schenker-Zentrale und von der Unternehmensberatung IGZ ein halbes Jahr, wenn man eine Machbarkeitsstudie im Vorfeld außer Acht lässt. Alles zu SAP auf CIO.de

Alle Prozesse im neuen Lieferantenpark sind nun in SAP abgebildet: von Wareneingang, Einlagerung und Kommissionierung über Sequenzierung, Vormontage, Staplersteuerung und Etikettierung bis hin zur Lagerung beziehungsweise Anlieferung an die Montagebänder. Mittels "Multicustomer-Warehousing" können außerdem die Bestände aller Lieferanten im Lager synchron verwaltet und überwacht werden. Direkt ins System sendende Datenfunkgeräte bieten die Möglichkeit, scannergestützte Geschäftsvorgänge, wie etwa Wareneingänge von Lieferanten, online zu buchen.

Das neue Produktversorgungszentrum arbeitet deutlich effizienter als die vorige Lösung, sagt Pahnke. Die Kennzahlen wie Lagerumschlag, Verfügbarkeit und Kapitalbindung ließen sich allerdings nur mit Vorsicht vergleichen, weil jetzt nicht nur eine andere IT-Lösung am Werk ist, sondern die gesamte Versorgungsinfrastruktur samt Hallen, Staplern, Elektrozügen und Brücke neu aufgesetzt wurde. Der Logistikvorstand versichert jedoch: "Der Logistikprozess ist heute viel schlanker und effizienter als vorher. Wir haben einen großen Sprung nach vorn gemacht."

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