Communities
Karriere-Knick durch Social Networks
Öffentliche Privatsphäre
Diese sozialen NetzwerkeNetzwerke sind meist kostenlos. Bei der Anmeldung legt das neue Mitglied nach der Eingabe allerlei persönlicher Daten ein individuelles Profil an. Dort finden sich meist Name, Wohnort, Geburtsdatum, Job, politische Einstellung, Religionsangehörigkeit, Beziehungsstatus, Hobbys, persönliche Bilder und vieles mehr. Des weiteren ergibt sich aus den individuellen Beiträgen in Gruppen oder allein schon durch die Verknüpfung mit anderen Nutzern ein ziemlich aussagekräftiges Profil. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Diese Profile sind in der Regel für alle Mitglieder frei zugänglich und zeichnen ein klares Bild von der Person. Dadurch entsteht ein hohes Interesse von Außenstehenden an diesen Profilen, weiß Christoph Neuberger, Professor für Kommunikationswissenschaft im Gespräch mit Spiegel.de: "In den 90er-Jahren glaubte man noch, dass sich im Cyberspace eine völlig neue Welt entfalte, ganz losgelöst vom wahren Leben. Bei StudiVZ oder Xing besteht ein enger Kontakt zur Realität. Man kann nicht mehr in eine ganz neue Rolle schlüpfen."
Die in den Communities praktizierte Offenheit und die einfache Erreichbarkeit der Daten können erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Im Sommer 2007 berichteten amerikanische MedienMedien von Stacy Snyder aus Pennsylvania. Der angehenden Lehrerin mit ausgezeichnetem Abschluss an der Millersville University wurde die Zulassung verweigert, weil Dr. Jane Brey, Dekan der Universität, bei MySpace.com auf ein altes Foto von ihr stieß. Auf dem ist sie verkleidet und hält einen Pappbecher. Darunter steht: "Betrunkener Pirat". Nach Meinung von Dr. Jane Brey ist Stacy Snyder damit ein schlechtes Vorbild für die heranwachsenden Schüler und deshalb als Lehrerin untragbar. Top-Firmen der Branche Medien