Gutes Einkommen und Bildung helfen
Karrierekiller Kinder
Der Job allein macht nicht glücklich
Als weiteres Ergebnis der Studie geben der GfK Verein und die Financial Times Deutschland an, dass die starke Konzentration auf den Beruf offenbar nicht zu größerer Zufriedenheit führe. So geben demnach nur 41 Prozent der Berufsorientierten an, mit ihrer beruflichen Tätigkeit zufrieden zu sein. Einen schlechteren Wert erreichen nur die Familienorientierten mit 40 Prozent. Dafür geben von ihnen nur 22 Prozent an, dass ihre Familie zu kurz kommt, wohingegen die Berufsorientierten dies zu 41 Prozent sagen. Die Unabhängigen und demnach Karrierefixierten empfinden mit 72 Prozent extrem oft eine berufliche Belastung: Für die Karriere würden sie zu 67 Prozent auf Hobbys ganz verzichten, 53 Prozent die Freunde vernachlässigen und rund 40 Prozent würden auf (weitere) Kinder verzichten.
Auffällig sei der Studie zufolge außerdem, dass Kinder und Karriere offenbar einen ähnlichen Tribut fordern: Familien- und Berufsorientierte klagen gleich oft über Gesundheitsbeschwerden, nämlich zu je 63 Prozent. Damit liegen sie deutlich über den Werten der anderen Gruppen.
Um Job und Familie besser vereinbaren zu können, würden die Berufstätigen gerne die Möglichkeiten von Arbeitszeitkonten, Gleitzeit und Teilzeitarbeit gerne intensiver nutzen. Je 22 Prozent der Befragten sehen auch einen großen Verbesserungsbedarf bei Serviceangeboten wie der Vermittlung von Betreuungsplätzen für Kinder. (Tecchannel)